Englands Protagonisten
-
Bild 1 von 6. Der Altbekannte. Roy Hodgson war von 1992 bis 1995 Trainer der Schweizer Nati und führte die Schweiz 1994 nach 28 Jahren erstmals wieder an eine WM-Endrunde. Seit 2013 lenkt der 68-Jährige die Geschicke bei den Engländern. Bildquelle: imago.
-
Bild 2 von 6. Der Rekordtorschütze und Captain. Wayne Rooney ist Captain der «Three Lions» und seit 2004 Leistungsträger bei Manchester United. Mit einem weiteren Tor kann er alleiniger Rekordtorschütze werden. Zurzeit hat er, genau wie Legende Sir Bobby Charlton, 49 Treffer in 106 Länderspielen erzielt. Bildquelle: imago.
-
Bild 3 von 6. Der Rückhalt. Lange Zeit wurden die Torhüter auf der Insel belächelt. Seit Joe Hart in der Nationalelf ist, hat sich dieses Bild etwas geändert. Bildquelle: imago.
-
Bild 4 von 6. Die zukünftige Abwehrchef. John Stones. Ein Name, den man sich wohl merken sollte. Der 21-Jährige war diesen Sommer ohne Unterbruch in den Schlagzeilen, weil Chelsea ihn unbedingt haben wollte, sein Klub Everton sich allerdings erfolgreich quer stellte. Der Innenverteidiger wird mit John Terry verglichen und soll in dessen Fussstapfen treten. Bildquelle: imago.
-
Bild 5 von 6. Der Rekordtransfer. Raheem Steerling schaffte in der Saison 2012/13 bei Liverpool den Durchbruch und verweigerte dann eine Vertragsverlängerung. Diesen Sommer wechselte er auf eigenen Wunsch für 67,8 Millionen Franken zu Manchester City. Der Flügelspieler ist erst 20 Jahre alt und hat eine grosse Zukunft vor sich. Bildquelle: imago.
-
Bild 6 von 6. Der Shootingstar. Harry Kane schoss sich letzte Saison bei seinem Jugendklub Tottenham ins Rampenlicht. 21 Ligatore in 34 Spielen zeugen von seinem grossen Potenzial. Kann er Wayne Rooney in der Nationalmannschaft etwas entlasten? Bildquelle: imago.
Resultate
7 Spiele, 7 Siege: England hat sich so früh und souverän wie kein anderes Team für die Endrunde im nächsten Sommer qualifiziert. Dies wurde im Mutterland des Fussballs zurecht mit einer gewissen Selbstverständlichkeit registriert. Denn Endrunden ohne England sind selten. In den letzten 30 Jahren verpasste man nur die WM 1994 und die EM 2008.
Rooney tauscht Tore gegen Titel
Dass auf der Insel zurzeit keine Euphorie herrscht, liegt am traditionell schwachen Abschneiden an grossen Turnieren. Coach Roy Hodgson und seine Truppe verspielten an der WM in Brasilien viel Kredit. Die Engländer sehnen sich nach etwas, das wirklich zählt.
Wayne Rooney, seit Samstag mit 49 Länderspiel-Treffern gemeinsam mit Sir Bobby Charlton englischer Rekordtorschütze, wollte seiner Bestmarke deshalb nicht zu grosses Gewicht geben. «Ich würde alle meine Tore gegen den Titel für die ganze Mannschaft tauschen», sagte der 29-Jährige. Ein Titel verhelfe allen beteiligten Spielern zu Legenden-Status, dies sei die grosse Lücke in seiner Karriere.
Dass Coach Hodgson Rooney nach einer Stunde auswechselte, sorgte für Diskussionen. «Der Wechsel war abgesprochen, und ich schwöre, dass ich ihn nicht aus dem Spiel genommen hätte, wenn es sein letztes Spiel für England gewesen wäre. Am Dienstag in Wembley gegen die Schweiz hat er ja schon die nächste Gelegenheit. Und ich bin sicher: Wenn er es am Dienstag nicht schafft, dann in den Spielen im Oktober, und wenn dann nicht, dann eben im November oder 2016, aber er wird es auf jeden Fall schaffen.»
Junge Kräfte drängen nach
Hodgson dürfte gegen die Schweiz wie schon im San-Marino-Spiel neue Kräfte testen. Die frühe Qualifikation bietet gemäss Hodgson «die Gelegenheit zum Experimentieren, denn diese hatten wir vor der WM nicht, als wir die letzten beiden Spiele gewinnen mussten.» Der wieder berücksichtigte Jonjo Shelvey (23, Swansea) sowie John Stones (21, Everton), Luke Shaw (20, ManUnited) und Harry Kane (22, Tottenham) stehen vor der Bewährungsprobe.
Nathaniel Clyne (24, Liverpool) hat sich bereits als rechter Aussenverteidiger bewährt. Und mit Raheem Sterling (20, Manchester City) und Ross Barkley (Everton, 21) spielen 2 junge Akteure bereits eine wichtige Rolle, die schon in Brasilien dazugehörten. Seit 12 Partien ist England ungeschlagen, doch auch der 10. Sieg in Folge würde nichts daran ändern, dass erst im nächsten Sommer abgerechnet wird.
Sendebezug: SRF zwei, «sportpanorama», 06.09.2015, 18:15 Uhr