Manchester United wollte den 2. Titel in der Europa League nach dem Triumph 2017. Doch das Team von Ole Gunnar Solskjaer scheiterte im Halbfinal mit 1:2 am FC Sevilla.
Die Niederlage der «Red Devils» war keineswegs zwingend. Im Gegenteil: In der 2. Halbzeit sah es lange Zeit so aus, als würde die Partie eher auf die Seite von ManUnited kippen. Doch am Ende jubelten wie so oft in der Europa League die Spieler des FC Sevilla.
Manchester war gescheitert – und diese 3 Szenen waren dafür mitentscheidend:
Abwehrschnitzer beim 1:2
Sevilla kam in der 2. Halbzeit kaum einmal gefährlich vor das United-Tor. Doch in der 78. Minute wurde es den Spanier dann einfach gemacht. Auf der Aussenbahn liess Brandon Williams Jesus Navas ohne grosse Gegenwehr flanken. Und im Zentrum liessen Victor Lindelöf und Aaron Wan-Bissaka Sevilla-Joker Luuk de Jong ungehindert einnetzen.
Chancen-Wucher nach der Pause
20:9 Torchancen weist die Uefa-Statistik aus – für ManUnited notabene. Doch die Engländer brachten nur einen Treffer zustande. Zu wenig fürs Weiterkommen. Alleine zwischen der 46. und der 53. Minute liess die Solskjaer-Elf 5 hochkarätige Möglichkeiten aus. Dabei scheiterte Manchester immer wieder an Sevilla-Keeper Bono.
«Nur» ein Penalty nach 9 Minuten
Manch' ein United-Supporter dürfte neben den vergebenen Chancen auch der 9. Minute nachtrauern. Nicht, weil Bruno Fernandes einen an Marcus Rashford verschuldeten Foul-Penalty lässig zum 1:0 versenkte. Vielmehr, weil der «Sünder» Diego Carlos weiterspielen durfte und nicht einmal verwarnt wurde. Für SRF-Experte Andy Egli war diese Intervention Rot-würdig.