- Barcelona gewinnt das Rückspiel gegen Napoli auswärts mit 4:2 und löst in der Europa League das Ticket für den Achtelfinal.
- Die Katalanen lenken die Partie mit Toren durch Jordi Alba und Frenkie de Jong früh in gewünschte Bahnen.
- Die Achtelfinal-Begegnungen werden am Freitag ausgelost.
Bestimmt brauchten die erfolgsverwöhnten Barcelona-Anhänger etwas Zeit, um sich an die neuen Anspielzeiten ihrer Mannschaft anzugewöhnen. Donnerstag statt Dienstag oder Mittwoch, Europa League statt Champions League.
Sollte «Barça» auch künftig so auftreten wie im Diego Armando Maradona Stadion, dürften die Fans aber noch Freude an diesem «zweitklassigen» Wettbewerb bekommen. Auf das durchwachsene 1:1 im Hinspiel vor einer Woche folgte in Neapel ein fast einwandfreier Auftritt, der in einem 4:2-Erfolg mündete und Barcelona in den Achtelfinal der Europa League brachte.
Napoli mit Traoré überfordert
Aus einem starken Kollektiv ragte bei den Katalanen besonders Adama Traoré heraus. Der Winter-Neuzugang aus Wolverhampton stellte die Napoli-Defensive Mal für Mal vor Schwierigkeiten. Der Spanier erzielte selbst zwar keinen Treffer, bereitete jedoch zwei Tore mustergültig vor:
- 8. Minute: Zwei Neapolitaner können den durch die Mitte brausenden Traoré nicht vom Ball trennen. Im Volllsprint hat der 26-Jährige das Auge für den mitgelaufenen Jordi Alba, der den Konter eiskalt zum 1:0 abschliesst.
- 59. Minute: Traoré wird auf dem rechten Flügel nicht bedrängt und zieht in die Mitte. Seinen Flachpass in den Strafraum lässt Frenkie de Jong gekonnt durch, sodass Pierre-Emerick Aubameyang sehenswert zum 4:1 einnetzen kann.
Nackenschlag kurz vor der Pause
Mehr als ein weiteres Ehrentor durch Joker Matteo Politano zum 2:4 wollte Napoli in der letzten halben Stunde nicht mehr gelingen. Zu gross war die Hypothek, die sich die Süditaliener bereits früh eingehandelt hatten. Nur 5 Minuten nach Albas Führungstor hiess es aus Sicht von Napoli bereits 0:2. De Jong hatte den Ball aus 20 Metern herrlich in die weite Ecke gezirkelt.
Dank eines verwandelten Foulpenaltys von Lorenzo Insigne schöpften die Gastgeber wieder Hoffnung (23.), diese wurde jedoch unmittelbar vor dem Pausenpfiff erheblich gedämpft. Nach einem von Napoli vermeintlich geklärten Eckball gelangte der Ball über Alba im Sechzehner zu Innenverteidiger Gerard Piqué, der im Stile eines Mittelstürmers zum 3:1 traf.