Mitchell Weiser überraschte mit seinem Direktschuss zum 1:1-Schlussstand gegen Ludogorets alle. Vielleicht sogar auch ein wenig sich selber. Herrlich anzuschauen war der Treffer aber allemal.
Dass Düdelingen gegen die grosse AC Milan an der Sensation schnuppern durfte, lag auch an Dominik Stolz. Er traf sehenswert zum zwischenzeitlichen 1:1, am Ende siegten die Italiener aber doch noch mit 2:5.
Krasnodar geriet gegen Akhisarspor 0:1 in Rückstand. Die Russen schafften aber noch die Wende. Nicht zuletzt dank Ari, der den 2:1-Siegtreffer nach einem herrlichen Spielzug ebenso herrlich erzielte.
Unter die Kunstschützen reihte sich auch der Zürcher Salim Khelifi. Der Offensivspieler versenkte einen Freistoss direkt. Sein Kunstschuss zum zwischenzeitlichen Ausgleich blieb am Ende aber ohne Wert, da der FCZ die Partie gegen Larnaca noch mit 1:2 verlor.
Gleich zweimal sehenswert erfolgreich war Jeremain Lens von Besiktas Istanbul. Seinen Anschlusstreffer zum 1:2 übertraf er noch mit dem Heber zum 3:2, womit die Türken das Spiel in Sarpsborg nach einem 0:2 noch drehten.
Eine Slapstick-Szene ereignete sich in Lüttich: In der Nachspielzeit musste Ex-FCB-Keeper Tomas Vaclik erst Kopf und Kragen risikieren, um eine missglückte Kopfball-Rückgabe von der Linie zu kratzen.
Danach bot sich den Belgiern noch einmal die Möglichkeit, ein Tor zu erzielen. Doch Lüttichs Moussa Djenepo hämmerte den Ball an die Latte. Halb so wild, Lüttich schlug Sevilla auch so mit 1:0.
Mit 31 Jahren und 41 Länderspielen für Brasilien weist Luiz Gustavo eigentlich genug Routine auf. Doch Marseilles Captain leistete sich in Frankfurt einen Aussetzer der gröberen Sorte.
Ohne zu schauen spielte er einen Rückpass zu Torhüter Yohann Pele. Dass dieser weit neben dem Tor stand, bemerkte Luiz Gustavo zu spät. Kleiner Trost für den Brasilianer: Seinem Teamkollegen Bouna Sarr unterlief bei der 0:4-Niederlage später ebenfalls ein Eigentor.
Sendebezug: SRF zwei, «sportlive», 29.11.2018, 23:00 Uhr.