Die Young Boys waren beim Hinspiel gegen Ajax Amsterdam chancenlos. Bei der 0:3-Auswärts-Niederlage blieben die Berner über 90 Minuten sogar ohne einen einzigen Torschuss. Die Ausgangslage für das Rückspiel am Donnerstag in Bern könnte also fast nicht schwieriger sein.
Dem ist sich YB-Trainer Gerardo Seoane bewusst: «Die Hypothek ist sehr gross. Wir haben es letzte Woche nicht geschafft, unsere beste Leistung abzurufen.» Der 42-Jährige erwartet von seiner Mannschaft demnach in erster Linie eine Leistungssteigerung.
Bei einem super Start ins Spiel ist alles möglich.
Offensiver verteidigen, resoluter in die Zweitkämpfe gehen und den Gegner nicht zur Entfaltung kommen lassen, lauten die Lehren aus dem Hinspiel. Der Glaube an ein Weiterkommen sei weiterhin da.
«Wir haben in der Vergangenheit schon bewiesen, dass wir gegen grosse Gegner ein Ausrufezeichen setzen können. Bei einem super Start ins Spiel ist alles möglich», so der YB-Coach weiter.
Nichtsdestotrotz bleibt Seoane realistisch: «Wir wissen, welche Qualität der Gegner auf den Platz bringt. Entscheidend wird unsere Einstellung sein.»
Vincent Sierro wurde im Hinspiel nach 71 Minuten beim Stand von 0:1 eingewechselt. Der zentrale Mittelfeldspieler stellt bezüglich Ziele für das Rückspiel eine allfällige Viertelfinal-Qualifikation in den Hintergrund: «Wir denken nicht gross an ein Weiterkommen. Wichtiger ist es, uns auf unsere Leistung zu konzentrieren.»
Wir freuen uns riesig auf die Partie.
Dass seine Mannschaft in Amsterdam kaum ins Spiel kam, attestiert er auch der Stärke des niederländischen Widersachers. Es gäbe keinen Zweifel daran, dass Ajax ein grosser Gegner sei.
Der schier unmöglichen Ausgangslage zum Trotz betont der 25-Jährige: «Wir freuen uns riesig auf die Partie. Es ist ein Achtelfinalspiel gegen Ajax Amsterdam. Das ist für den Verein eine grosse Sache, unabhängig vom Resultat des Hinspiels.»