Resultate
Er dürfte die Thuner noch immer schmerzen: der dritte Prager Treffer im Hinspiel vor einer Woche, der erst in der 94. Minute fiel. Statt «nur» 1:0, muss Thun am Donnerstag in der heimischen Stockhorn Arena mindestens 2:0 gewinnen, um die EL-Gruppenphase doch noch zu erreichen.
Den Torriecher wiederfinden
Nicht förderlich ist dabei, dass sich die Mannschaft von Ciriaco Sforza mit dem Siegen seit Saisonbeginn äusserst schwer tut. Von 12 Wettbewerbsspielen gewannen die Berner Oberländer nur deren 4. Bei 3 von diesen Siegen machte jeweils ein einziges Tor den Unterschied. Einzig im Cup gegen den Erstligisten Solothurn gab es mit dem 4:0 ein Resultat, das gegen Sparta Prag zum Weiterkommen reichen würde.
Die Thuner EL-Träume werden auch von einem Blick in die Statistik nicht wirklich genährt. Den letzten Sieg mit mindestens 2 Toren Differenz errang die Mannschaft anfangs Mai des vergangenen Jahres zuhause gegen Vaduz – ebenfalls ein 4:0.
Müssen das Tor um jeden Preis schiessen wollen.
Der fehlende Torinstinkt und die Kaltblütigkeit sind vor dem Aufeinandertreffen mit Sparta auch Sforzas grösste Sorgen. «Wir müssen noch konzentrierter und weniger nonchalant sein und das Tor um jeden Preis schiessen wollen», fordert der Thuner Coach. Sein Team wolle, wie schon im Hinspiel, einen frechen Auftritt zeigen.
Der Zwang zum Torerfolg darf Thun aber nicht dazu verleiten, den Tschechen ins offene Messer zu laufen. Gelingt Sparta ein Tor, dürfte die Aufgabe für die Berner Oberländer wohl endgültig unlösbar werden. «Wir dürfen uns gar keine Fehler leisten», so Sforza bestimmt.
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 20.08.15 22:20 Uhr