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Europa-League-Quali 10 Luganesi bodigen Partizan in der Verlängerung

  • Dem FC Lugano reicht gegen Partizan Belgrad im Rückspiel der 3. Quali-Runde der Europa League ein 2:2 n.V. für das Weiterkommen.
  • Die Tessiner kommen dabei zweimal von einem Rückstand zurück, einmal sogar in Unterzahl.
  • Damit hat Lugano eine europäische Ligaphase auf sicher, in den Playoffs zur Europa League wartet Besiktas.
  • Servette scheitert in der EL-Quali derweil an Braga .

Auf der Tessiner Bank gab es nach Abpfiff in der Stockhorn Arena in Thun kein Halten mehr – gerade eben hatte der Schiedsrichter nach über 120 Minuten eine Partie beendet, die auf beide Seiten hätte kippen können. Doch das bessere Ende behielt Lugano für sich.

Nachdem Partizan Belgrad das 0:1 aus dem Hinspiel dank eines 2:1 gedreht hatte, musste die Verlängerung über das Weiterkommen entscheiden. Diese bestritt Lugano in Unterzahl – Albian Hajdari war kurz vor Ablauf der 90 Minuten vom Feld geflogen.

Doch davon liessen sich die Tessiner nicht beirren. Ein Angriff, eine gezielte Flanke von Renato Steffen, reichte, um mit dem 2:2 das Spiel wieder auszugleichen. Mohamed Belhadj verwertete akrobatisch, Lugano war in der Gesamtabrechnung wieder vorne. Dabei blieb es dann auch.

Erste Chance, erstes Tor

In der regulären Spielzeit hatten die Highlights lange auf sich warten lassen. Kurz vor der Pause war Partizan Belgrad dank einem schönen Schlenzer von Ghayas Zahid in Führung gegangen. Es war die erste nennenswerte Torchance der Partie gewesen, Amir Saipi konnte dem einschlagenden Ball nur noch hinterherschauen.

Nach dem Seitenwechsel reagierte Lugano dann schnell. Steffen leitete einen Angriff selbst ein und spurtete dann in den Strafraum. Dort wurde er von Uran Bislimi angespielt, behauptete den Ball mit etwas Glück und schob im Anschluss zum 1:1 ein.

Partizan führt erneut

Die Freude hielt bei den Tessinern allerdings nur etwa 20 Minuten. In der 67. Minute war es ein Eckball, der durch den Strafraum flog. Im Fünfmeterraum war es Innenverteidiger Svetozar Markovic, der am höchsten stieg und das 2:1 für die Serben erzielte.

Vom Gegentor geweckt drängten die Luganesi auf den erneuten Ausgleich. Immer wieder standen sie diesem nahe. Bis mit Hajdari ein eigener Spieler den Angriffsdrang stoppte – in der 88. Minute flog er mit Gelb-Rot vom Platz. Doch auch sein Platzverweis sollte den FC Lugano im späteren Verlauf nicht stoppen.

So geht's weiter

Am Wochenende muss Lugano auswärts in der Ostschweiz ran – das Cup-Duell bei Brühl St. Gallen steht an. In der Europa-League-Qualifikation geht's in den Playoffs gegen Besiktas Istanbul. Lugano muss damit erneut in die Türkei, bereits in der Champions-League-Quali hatten sie mit Fenerbahce einen Gegner aus Istanbul gehabt.

Übersicht Europa League

SRF info, sportlive, 15.08.2024, 20:25 Uhr ; 

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