- Eigenfehler stehen am Ursprung von Manchester Uniteds Aus im Europa-League-Viertelfinal gegen Sevilla.
- Juventus Turin reicht gegen Sporting Lissabon ein 1:1-Unentschieden für den Halbfinal-Einzug.
- Auch Bayer Leverkusen (4:1 gegen Union St-Gilloise) und die AS Roma (4:1 n.V. gegen Feyenoord) sind weiter.
FC Sevilla – Manchester United 3:0 (Hinspiel 2:2)
Für ein kurioses Tor sorgten United-Torwart David de Gea und Harry Maguire. In der 8. Minute forderte der Verteidiger aktiv den Ball. Das, obwohl der Captain gleich von 3 Gegnern umringt war. De Gea kam seinem Wunsch nach, jedoch verlor Maguire postwendend den Ball an Youssef En-Nesyri. Der Marrokaner hatte dann keine Probleme mehr, um das 1:0 zu erzielen.
De Gea war unfreiwillig auch massgeblich am 0:3 beteiligt: Nach einem hohen ungefährlichen Ball stürmte der Torwart aus seinem Kasten, hatte aber grosse Probleme bei der Ballkontrolle. Wieder war es En-Nesyri, welcher richtig stand und problemlos erhöhte. Zuvor waren die Andalusier kurz nach der Pause mit 2:0 in Führung gegangen. Eine Ecke des Ex-Baslers Ivan Rakitic fand den Kopf von Loïc Badé, welcher wuchtig zum 2:0 einnickte.
Sporting Lissabon – Juventus Turin 1:1 (Hinspiel 0:1)
Sevillas Halbfinalgegner Juventus Turin reichte nach dem 1:0-Sieg im Hinspiel bei Sporting Lissabon ein 1:1 für das Weiterkommen. Die «Alte Dame» musste sich den Halbfinal wahrlich verdienen. Zwar gingen die Italiener in der 9. Minute durch Adrien Rabiot in Führung, doch eben jener Rabiot stand auch am Ursprung des Ausgleichs der Lissabonner. Im eigenen Strafraum fällte der Franzose den heranstürmenden Manuel Ugarte ungestüm. Der Schiedsrichter zeigte sofort auf den Punkt, und Marcus Edwards verwertete ohne Probleme zum 1:1.
In der Folge lancierte Sporting Angriffswelle um Angriffswelle – ohne Erfolg. Der Turiner Abwehr-Riegel hielt und sicherte damit den Halbfinal-Einzug.
Union St-Gilloise – Bayer Leverkusen 1:4 (Hinspiel 1:1)
Leverkusen löste das Halbfinal-Ticket in der Europa League dank eines 4:1-Siegs im Rückspiel gegen Union St-Gilloise. Die Deutschen gingen bereits in der 2. Minute durch Moussa Diaby in Führung. Der Flügel erhielt über Umwege den Ball in die Spitze, umkurvte Keeper Anthony Moris und schob ohne Probleme den Ball in die Maschen. Die Mannschaft von Trainer Xabi Alonso blieb auch in der Folge bissig und konterte in der 32. Minute die Belgier eiskalt aus. Adam Hlozek flankte nach einem Sprint auf den völlig freistehenden Mitchel Bakker, welcher per Volley traf.
Eben jener Bakker stand auch beim 3:0 im Mittelpunkt. Er setzte den Union-Torwart Moris aggressiv unter Druck. Der Klärungsversuch landete bei Jeremie Frimpong an der Strafraumkante, welcher nicht lange fackelte und den Ball ins verlassene Tor schoss. In der 79. Minute belohnte Hlozek seinen Auftritt mit dem 4:1. Er verwertete den Abpraller nach einem Schuss von Frimpong.
AS Roma – Feyenoord Rotterdam 4:1 n.V. (Hinspiel 0:1)
Dramatik pur in Rom: Stephan El Shaarawy und Lorenzo Pellegrini sicherten den Römern mit ihren beiden Toren in der Verlängerung den Einzug in den Halbfinal. Zuvor mussten die «Wölfe» jedoch bis zur 89. Minute zittern, ehe Paulo Dybala das Tor zum 2:1 schoss und die Römer erst in die Verlängerung brachte. Dybala kam akrobatisch im Strafraum an den Ball und spitzelte das Spielgerät im Fallen an Justin Bijlow im Feyenoord-Tor vorbei.
Acht Minuten zuvor hatten die Niederländer die Partie noch durch Marco Paixao ausgeglichen, welcher im Roma-Strafraum völlig vergessen wurde und zum 1:1 einköpfelte. Leonardo Spinazzola schoss das 1:0 in der 60. Minute, indem er am schnellsten auf einen Flipperball reagierte. Am Ende kochten die Emotionen noch einmal hoch, als Santiago Giménez sich zu einem Frustfoul hinreissen liess und mit Rot vom Platz flog, nachdem er mit offener Sohle das Knie von Roma-Verteidiger Gianluca getroffen hatte.