Der FC Luzern ist erstmals seit 23 Jahren mit 2 Siegen in die Meisterschaft gestartet. Und auch das, was die Innerschweizer bei ihrem ersten Europacup-Auftritt in dieser Saison am letzten Donnerstag zeigten, stimmt zuversichtlich. Mit dem 1:1 war Sassuolo, der Sechste der letzten Serie-A-Saison, gut bedient.
«Wir gehen mit der Überzeugung ins Spiel, dass wir sie schlagen können», sagt Trainer Markus Babbel deshalb vor dem Rückspiel gegen den Klub aus der Emilia-Romagna. Er weiss aber auch: «Wir benötigen unsere ganze Erfahrung, um bestehen zu können.»
Umstellungen geplant
Es werde eine physische und mentale Herausforderung gegen ein Top-Team, betonte Babbel. Deshalb wird er wie schon am letzten Sonntag beim Sieg gegen die Grasshoppers auf der einen oder anderen Position personell umstellen.
Schliesslich ist die Belastung mit den englischen Wochen gross. Am kommenden Sonntag folgt daheim die Partie gegen den FC Basel, das andere Team, das in der Super League noch ohne Punktverlust dasteht.
Eine besondere Partie
Babbel ist von der Moral seiner Mannschaft bislang genauso angetan wie von der Qualität der jungen Spieler, denen er eine Chance gegeben hat. Das Spiel bei Sassuolo sei für ihn speziell: «Für mich ist das eine besondere Partie, bei der mir Erinnerungen an meine Aktivzeit hochkommen», sagte Babbel.
Die Breite des Kaders soll Luzern helfen, erstmals überhaupt in eine Europacup-Gruppenphase vorzustossen. Dafür benötigt der FCL zunächst einen Sieg oder ein Remis mit mehr als 2 Toren bei Sassuolo. Die Playoffs und damit die letzte Qualifikationsrunde würde am 18. und 25. August anstehen.
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 28.07.2016, 22:20 Uhr