Die 3 Schweizer Klubs in der Gruppenphase der Europa League haben Aufgaben mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad zugelost erhalten. Während Basel und die Young Boys auf dem Papier aufs Weiterkommen hoffen dürfen, ist Lugano im Vergleich mit den Gegnern der krasse Aussenseiter.
- Gruppe B mit Lugano
Die Tessiner sind im Uefa-Ranking im Vergleich mit den Gruppengegnern abgeschlagen klassiert. Während Dynamo Kiew mit einem Kaderwert von an die 100 Millionen Euro operiert, kommen die Tessiner nicht einmal auf einen Viertel dieses Werts. Auch Kopenhagens Spieler sind mehr als doppelt so viel wert wie jene der Tessiner. Einzig Malmö liegt gemäss Papierform in Reichweite der Schweizer.
- Gruppe C mit Basel
Basel hat in seiner Gruppe das beste Uefa-Ranking aller vier Teams. Das täuscht aber etwas darüber hinweg, dass der FCB äusserst undankbare Aufgaben zugelost erhalten hat. Denn: Sowohl die Spieler von Krasnodar wie auch jene von Getafe haben fast den dreifachen Wert im Vergleich zu jenen der Basler. Auch Trabzonspor, obwohl nur die Nummer 174 der Rangliste, schlägt den FCB in Sachen Marktwert.
- Gruppe G mit YB
Die Berner haben gefühlt die attraktivsten Gegner zugelost erhalten, was auch ein Blick auf die Statistik bestätigt. Mit Porto kennt die Gruppe einen Überflieger (CL-Sieger 2004, Nummer 15 in Europa, eine Viertelmilliarde Marktwert). Feyenoord war Ende der 70er-Jahre das Mass der Dinge in Europa und bewegt sich wie auch die Glasgow Rangers finanziell in vergleichbaren Sphären wie der Schweizer Meister. Rang 1 scheint hier belegt, dahinter aber alles möglich.
Sendebezug: SRF zwei, Champions League Goool, 18.09.2019, 23:00 Uhr