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Halbfinals der Europa League Alu-Pech: Villarreal kegelt Arsenal raus – Roma-Wunder bleibt aus

  • Arsenal und Villarreal trennen sich in der Halbfinal-Reprise der Europa League 0:0, die Spanier stehen dank dem 2:1 im Hinspiel im Final.
  • Granit Xhaka verletzt sich beim Einwärmen und muss die Partie als Zuschauer verfolgen.
  • Die AS Roma verpasst nach dem 2:6-Debakel auswärts gegen Manchester United das Wunder und gewinnt gegen die «Red Devils» zuhause «nur» 3:2.
  • Im Final am 26. Mai in Danzig trifft damit Villarreal auf Manchester United.

Ein einziges Tor hätte Arsenals Hoffnungen, die verkorkste Saison noch zu retten, am Leben erhalten. Nach dem 1:2 im Halbfinal-Hinspiel der Europa League bei Villarreal hätte ein 1:0 zuhause zum Finaleinzug gereicht. Doch die Zentimeter waren nicht aufseiten der «Gunners», insbesondere in Person von Pierre-Emerick Aubameyang:

  • 26. Minute: Nach einem kurz abgewehrten Eckball nimmt «Auba» das Leder volley. Mit viel Effet klatscht der Ball an den Pfosten.
  • 79. Minute: Hector Bellerins Flanke kommt zu Aubameyang, der sich gegen zwei Verteidiger durchsetzt. Doch auch sein Kopfball wird wie magnetisch vom Pfosten angezogen.

Sorgen um Xhaka

Die Schlussoffensive der Londoner war symptomatisch für die ganze Partie: Viel Aufwand, kein Ertrag. Mit dem Halbfinal-Out und nur Rang 9 in der Meisterschaft findet die nächste europäische Saison, inklusive drittklassige Conference League, voraussichtlich ohne Arsenal statt. Der Sitz von Trainer Mikel Arteta wackelt stärker denn je.

Den ersten Schock hatte Arsenal schon vor dem Anpfiff hinnehmen müssen. Granit Xhaka, für die linke Abwehrseite eingeplant, erlitt beim Aufwärmen einen Schlag und fiel für die Aufholjagd aus. Angesichts der Ideenlosigkeit seiner Teamkameraden dürfte das dem Nati-Captain doppelt schwergefallen sein. Villarreal seinerseits kam ohne viel Glanz weiter, musste mit dem Ausfall von Samuel Chukwueze aber einen herben Verlust hinnehmen. Der Offensivmotor musste nach 30 Minuten verletzt ausgewechselt werden.

Wunder von Rom bleibt aus

Im Final am 26. Mai in Danzig trifft Villarreal auf Manchester United. Nach dem deutlichen 6:2-Sieg im Hinspiel gegen die AS Roma konnten sich die Engländer im Rückspiel eine 2:3-Niederlage leisten. Die Italiener durften in Rom nur kurz vom Wunder träumen. Nur Minuten nachdem Edin Dzeko (57.) und Bryan Cristante (60.) aus einem 0:1-Rückstand eine 2:1-Führung gemacht hatten, vergab das Heimteam zwei weitere Top-Chancen. Wären die Römer tatsächlich mit 4:1 in Führung gegangen, wäre bei Manchester United wohl das grosse Zittern losgegangen.

Mit seinem 2. Treffer des Abends nahm Edinson Cavani (68.) der Roma aber wieder den Wind aus den Segeln. Der Uruguayer hatte in der 39. Minute bereits den Führungstreffer für die United erzielt. Zwar gelang dem eingewechselten Nicola Zalewski (83.) noch der Siegtreffer für die Gastgeber. Letztlich fehlten dem Serie-A-Vertreter, der in der kommenden Saison von Jose Mourinho trainiert wird, aber 3 weitere Treffer, um sich in die Verlängerung zu retten.

Manchester United hat die Europa League 2017 (gegen Ajax) gewonnen. Im Vorjahr scheiterten die «Red Devils» im Halbfinal am späteren Sieger Sevilla. Die K.o.-Phase war im vergangenen August ab den Viertelfinals coronabedingt in Form eines Final-Turniers (ohne Rückspiel) ausgetragen worden.

SRF zwei, sportlive, 6.5.2021, 20:40 Uhr;

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