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Europa League Kleine grüne Männchen: Kultklub Saint-Etienne

Kleine Stadt, grosser Fussball: 10 Meistertitel hat die Association sportive de Saint-Etienne (ASSE) in ihrer glorreichen Geschichte geholt. Auch mehrere Schweizer spielten für den Kultklub.

«Wer sind die stärksten? Natürlich Les Verts», lautet der Refrain der Klubhymne «Allez les Verts». Chansonnier Monty setzte dem Klub 1976 mit dem Lied ein Denkmal.

«Die Grünen» waren damals das Mass aller Dinge im französischen Fussball, hatten soeben den 9. nationalen Titel geholt und standen im Meistercup-Final (den sie mit 0:1 gegen Bayern München verloren). Die Revelli-Brüder, der spätere Nationaltrainer Jacques Santini oder der 49-fache Internationale Dominique Rocheteau gehörten zum Erfolgsensemble.

Aushängeschild der Stadt

Dabei liegt Saint-Etienne mit heute rund 170'000 Einwohnern in der Liste der grössten französischen Städte nur auf Rang 14 und wird vom nahen Lyon in den Schatten gestellt. Der Fussball ist jedoch auch heute noch das Aushängeschild der Stadt mit wenig Sehenswürdigkeiten, sogar eine britische Popband benannte sich nach dem Klub.

Die ganz grossen Zeiten sind allerdings vorbei. Mit Ausnahme des Ligacups 2013 hat «ASSE» seit 1981 keinen Titel mehr geholt. Wirtschaftliche Schwierigkeiten und Justizaffären machten Saint-Etienne zum Liftklub. Immerhin halten sich «Les Verts» seit 2004 in der Ligue 1.

Geiger, Ohrel, Subiat, Fernandes

Mehrere Schweizer Nati-Spieler waren bei Saint-Etienne engagiert, so Alain Geiger (1988-90), Christophe Ohrel (1995-96), Nestor Subiat (1998-2000) und zuletzt Gelson Fernandes (2009–12). Im Januar 1999 gelangen Subiat gegen Cannes gar drei Tore.

Sendebezug: 14.2.16, SRF zwei, sportlive, 15:45 Uhr

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