«Wir fahren dahin und schlagen die», versprach Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche vor dem Viertelfinal-Rückspiel in der Europa League. Das anstehende Duell im altehrwürdigen Camp Nou gegen den spanischen Spitzenklub elektrisiert die Massen: Rund 30'000 Eintracht-Fans sollen nach Barcelona mitreisen und die katalanische Metropole schon vor dem Anpfiff zu einem der grössten Spiele der jüngeren Eintracht-Geschichte in einen Ausnahmezustand versetzen.
Mut macht den Deutschen der bemerkenswerte Auftritt beim 1:1 im Hinspiel vor einer Woche, als sie den grossen Favoriten an den Rand einer Pleite gebracht hatten. Die Hoffnung auf eine Sensation und den nächsten Halbfinal nach 2019 lebt. «Zusammen mit den Fans wollen wir dort etwas Grosses erreichen», meinte Captain Sebastian Rode.
Zerrung stoppt Sow nicht
Mit von der Partie wird wohl auch Djibril Sow sein. Der Zürcher ist bei den Frankfurtern im defensiven Mittelfeld seit langem ein unbestrittener Stammspieler und Leistungsträger – derzeit aber eigentlich am Knie verletzt.
Die Zerrung, zugezogen am Sonntag im Bundesliga-Heimspiel gegen Freiburg, hinderte den 25-Jährigen aber nicht daran, die Reise nach Spanien mitzumachen. Er soll zum Einsatz kommen, wenn es möglich und vernünftig ist.
Barcelonas beeindruckende Serie
Auf Seiten der Katalanen ist der Respekt da. Barça-Trainer Xavi hat vor allem das Gegenpressing und Konterspiel der Eintracht in den höchsten Tönen gelobt. «Sie sind sehr stark im Umschaltspiel, das haben sie letzte Woche sehr gut gemacht», zeigte sich der 42-Jährige an der Pressekonferenz am Mittwoch beeindruckt.
Genauso beeindruckend ist, was Xavi aus seinem taumelnden Herzensklub gemacht hat. Er hatte den FCB im November übernommen und in der Liga vom 9. auf den 2. Platz geführt. In La Liga ist Barcelona seit 14 Spielen ungeschlagen und reihte zuletzt 7 Siege aneinander. Frankfurt ist also mehr als gefordert.