«Viele aus dem Umfeld sagen: ‹das ist doch alles schon gegessen›. Das ist für mich die grösste Gefahr, weil wir dann nicht mehr die gleiche Spannung haben», meinte Marcel Koller vor dem Rückspiel des Europa-League-Sechzehntelfinals. Wenn man dann noch ein, zwei Tore bekäme, werde es schwierig.
So ist es dem FC Basel im Jahr 2014 ergangen. Damals im Europa-League-Viertelfinal gewann der FCB das Hinspiel zuhause gegen Valencia mit 3:0. Im Rückspiel schossen die Spanier kurz vor der Pause die besagten 2 Tore und die Basler taumelten tatsächlich. Auch das 3:0 folgte und nach 2 Platzverweisen in der Verlängerung gegen die Basler schoss Valencia 2 weitere Tore. Der FCB schied trotz grossem Vorsprung aus.
Achillesferse Innenverteidigung?
Die Vorzeichen vor dem Spiel gegen APOEL sind eigentlich ähnlich. Basel konnte damals die verletzungsbedingten Absenzen von Marco Streller, Valentin Stocker, Aleksandar Dragovic und Marek Suchy nicht kompensieren. Besonders die Ausfälle der beiden Innenverteidiger Dragovic und Suchy wogen schwer.
Auch heuer fehlen dem FCB wichtige Akteure: Luca Zuffi, Kevin Bua, Ricky van Wolfswinkel und Jasper van der Werff sind verletzt. Hinzu kommen der fragliche Jonas Omlin, der laut Koller «mehrere Baustellen am ganzen Körper» habe, und der gesperrte Omar Alderete. Erneut wird man beim FCB in der Innenverteidigung also improvisieren müssen.
Doch APOEL Nikosia ist nicht das gleiche Kaliber wie Valencia. Und Koller betonte, dass man mental bereit sei und dass die beste zur Verfügung stehende Elf auflaufen werde. Denn zuhause gegen Nikosia darf den Baslern nicht das Gleiche passieren wie vor 6 Jahren in Valencia.