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Europa League Nushis Probleme mit den russischen Behörden

Der FC St. Gallen muss am 29. August im Europa-League-Playoff-Rückspiel gegen Spartak Moskau wahrscheinlich auf Kristian Nushi verzichten. Der Mittelfeldspieler mit dem kosovarischen Pass wird wohl keine Einreisebewilligung erhalten.

Das Problem besteht darin, dass Russland den Kosovo nicht als unabhängigen Staat anerkennt. Der FC St. Gallen kontaktierte deshalb die UEFA, die in dieser Sache jedoch ebenfalls nichts ausrichten kann.

Denn auch die UEFA anerkannte den Kosovo bislang nicht als selbstständigen Verband. Darum spielte bislang auch noch kein Team aus dem Kosovo in einem europäischen Wettbewerb.

Audio
St.Gallen ohne Nushi nach Moskau (Radio SRF 1, Abendbulletin)
00:33 min
abspielen. Laufzeit 33 Sekunden.

Russland beharrt auf Standpunkt

Die Chancen auf eine Wende erachtet man in der Ostschweiz als gering, wie Mediensprecher Daniel Last auf Anfrage der Sportinformation erklärte: «Die Russen rücken keinen Millimeter von ihrem Standpunkt ab. Wir müssen wohl ohne Nushi nach Moskau reisen.»

Seit 5 Jahren unabhängig

Der Kosovo erklärte am 17. Februar 2008 einseitig seine Unabhängigkeit von Serbien. Diese wurde von den USA, der Schweiz und inzwischen auch von einem Grossteil der EU- und Nato-Mitgliedstaaten anerkannt, nicht jedoch von Russland, China oder Serbien.

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