«Moskau muss man erlebt haben, das kann man nicht beschreiben», gibt Murat Yakin seinen Eindruck von der russischen Metropole wieder. Der 44-Jährige muss es wissen, trainierte er doch von 2014 bis 2015 Spartak Moskau.
Der Basler, der neben den Russen nie einen Klub im Ausland betreute, führt weiter aus: «Diese Stadt ist immens. Die Kultur, die Mentalität, all die Unterschiede: Das kann man nicht vergleichen.»
«Zu jener Zeit war Spartak Moskau sicherlich nicht erfolgsverwöhnt. Doch auch damals galt: Es braucht junge und talentierte Spieler», fasst Yakin seine Zeit beim russischen Traditionsklub zusammen.
Dass Spartak nach seinem Weggang die Meisterschaft gewinnen konnte, kommt nicht von ungefähr. «Einen kleinen Anteil an diesem Erfolg hatten wir sicherlich auch», so der Schweizer.
Andere Dimensionen
Weniger die Infrastruktur von Spartak hat Yakin beeindruckt, sondern vielmehr die Millionen-Stadt Moskau: «Auf den Landkarten kann man gar nicht abschätzen, wie gross diese Stadt ist. Von der Trainingsanlage ins Stadtzentrum und zurück brauchte man beinahe zwei Stunden.»
Völlig gegensätzlich dagegen die Situation in Thun. Der frühere Abwehrchef blickt gerne auf die Zeit im Berner Oberland zurück: «Sowohl die familiären Verhältnisse als auch die Region sind mir positiv in Erinnerung geblieben. Wir hatten eine tolle Zusammenarbeit. Mit dem Aufstieg war es auch eine sehr erfolgreiche Zeit.»
Vor dem EL-Quali-Spiel zwischen Thun und Spartak will der Schaffhausen-Trainer keine Mannschaft favorisieren: «Es sind zwei Spiele. Beide Teams haben die gleiche Chance. Während sich Moskau ebenfalls gewohnt ist, auf Kunstrasen zu spielen, kann Thun auf eine eingespielte Truppe zählen.»
Resultate
Sendebezug: sportaktuell, SRF zwei, 06.08.2019, 22:30 Uhr