- Die auf den 19. März 2020 im St. Jakob-Park angesetzte Europa-League-Partie zwischen dem FCB und Eintracht Frankfurt kann nicht in Basel stattfinden.
- Die Kantonspolizei Basel-Stadt hat nach Rücksprache mit dem kantonalen Krisenstab entschieden, das Achtelfinal-Rückspiel nicht zu bewilligen.
- Ein allfälliger Ersatz-Termin und -Ort ist noch nicht bekannt.
Das Achtelfinal-Rückspiel zwischen dem FC Basel und Eintracht Frankfurt darf nicht in Basel stattfinden. Dies entschieden die zuständigen Behörden in Basel-Stadt mit Blick auf den Gesundheitsschutz der Bevölkerung und vor dem Hintergrund der behördlichen Massnahmen, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen.
Bundesrätliches Verbot
Selbst bei einem Geisterspiel ohne Zuschauer sei erfahrungsgemäss davon auszugehen, dass mehrere hundert Fans des Gastklubs nach Basel reisen und sich während des Spiels vor dem Stadion versammeln würden, schreibt der FCB auf seiner Webseite. Die mit dem bundesrätlichen Verbot von Veranstaltungen mit über 1000 Personen verbundene Absicht würde in diesem Fall unterlaufen.
FCB-CEO Roland Heri äusserte sich wie folgt: «Obwohl es dem Fussballer-Herz weh tut, stehen wir hinter diesem Entscheid der Behörden. Es geht nicht um den Sport, sondern um unsere gesamtgesellschaftliche Verantwortung.»
Besondere Situationen erfordern besondere Massnahmen.
Wann und wo das Achtelfinal-Rückspiel durchgeführt werden soll, ist noch nicht klar. «Zusammen mit Frankfurt, den Behörden der beiden Länder und der Uefa arbeiten wir mit Hochdruck daran, eine Lösung zu finden. Besondere Situationen erfordern besondere Massnahmen», so Heri.
Hinspiel findet statt
Das Hinspiel findet kommenden Donnerstag in Frankfurt statt; ob mit oder ohne Zuschauer ist noch nicht geklärt. Der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn hatte am Sonntag empfohlen, Grossveranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern nicht stattfinden zu lassen.
Resultate
Sendebezug: Radio SRF 3, Nachmittagsbulletin vom 09.03.2020, 16:30 Uhr