Die Protagonisten von YB trugen das schmerzhafte 0:3 bei Ajax Amsterdam mit stoischer Gefasstheit. Gerardo Seoane gab zu: «Ajax war über 90 Minuten in allen Bereichen klar überlegen.» Und der Berner Coach präzisierte: «Sie hatten stets eine Lösung und waren immer einen Tick schneller.»
Besonders ärgerlich fand Seoane verständlicherweise die späten Gegentore Nummer 2 und 3. «Mit einem 0:1 hätten wir zufrieden nach Hause reisen können.» Nun präsentiert sich die Realität ernüchternd: «Das 0:3 macht das Rückspiel zu einer Herkules-Aufgabe.»
Captain Fabian Lustenberger stellte klar: «Es lag heute nicht an unserem Selbstvertrauen, sondern am Gegner.» Verteidiger Silvan Hefti konstatierte: «Ajax war klar die bessere Mannschaft.» Als grösstes Manko seines Teams empfand er, dass YB in Amsterdam nicht in die Zweikämpfe gekommen war.
Goalie Guillaume Faivre hatte sein Team mit Glanztaten mehrfach vor dem 0:1 bewahrt. «Persönlich bin ich recht zufrieden», lautete daher sein ehrliches Fazit. Nichtsdestotrotz verpasste er es nicht, im gleichen Atemzug darauf hinzuweisen, dass auch bei ihm selbst letztlich die Enttäuschung überwog.