Die bisherigen Basler Rückrundenresultate lassen für das Hinspiel des Europa-League-Sechzehntelfinals bei APOEL Nikosia nichts Gutes vermuten. 3 Niederlagen aus 4 Spielen, darunter das empfindliche 0:1 zuhause gegen Liga-Schlusslicht Thun.
In Form ist der FCB nicht. Doch Basel hat auch in der Hinrunde in der Liga teils nicht vollends überzeugt und international trotzdem starke Resultate eingefahren. So geschehen beispielsweise in der 2. Qualirunde für die Champions League, als man PSV Eindhoven (2:1 im Rückspiel) schlug. «Man hat in den englischen Wochen fast keine Zeit, das richtig wahrzunehmen», äussert sich FCB-Trainer Marcel Koller über den Einfluss von schlechten Leistungen in der Liga.
Wundertüte Nikosia
Doch auch APOEL Nikosia ist momentan nicht in Topform. Seit der Entlassung von Thomas Doll am 9. Dezember hatten die Zyprioten ganze 3 weitere Trainer im Amt. Der jetzige Coach, Marinos Ouzounidis, steht erst seit einer Woche an der Seitenlinie.
Koller meint deshalb zum letzten Saisonspiel, das APOEL gewann: «Sie haben anders gespielt als zuvor.» Wie auch beim FCB wird es also spannend zu sehen sein, welches Gesicht der zyprische Meister zeigt.
Wer besetzt die Flügelpositionen?
Kopfzerbrechen dürfte Koller nicht nur die gegnerische Spielweise bereiten. Mit Edon Zhegrova und Kevin Bua fehlen ihm gleich 2 potenzielle Stammkräfte auf der Flügelposition.
Valentin Stocker und Afimico Pululu könnten diese Positionen in Nikosia besetzen. Europäisch hat Koller aber auch schon auf die defensivere Variante mit Aussenverteidiger Blas Riveros auf dem Flügel gesetzt. Mit Erfolg: Zuhause gegen Getafe gewann der FCB 2:1.
So oder so, der FCB geht als leichter Favorit ins Spiel gegen Nikosia. Koller möchte auswärts ein «positives Resultat» holen. Darunter versteht der Zürcher, dass der FCB «gewinnt oder zumindest ein Tor schiesst».
Sendebezug: Live-Schaltung auf Radio SRF 3 vom 15.02. um 19.00 Uhr.