Der FC Zürich hat als einziges Super-League-Team den Sprung in den Europacup-Frühling geschafft. In den Sechzehntelfinals wurde den Zürchern ein äusserst attraktiver Gegner zugelost. Mit Napoli gastiert eine Mannschaft im Letzigrund, die bezüglich Umsatz nur knapp ausserhalb der europäischen Top 20 klassiert ist. Über eine halbe Milliarde beträgt der Marktwert der Spieler.
«Wir haben gegen Leverkusen bewiesen, dass wir in der Lage sind, ein europäisches Top-Team zu schlagen», sagt FCZ-Trainer Ludovic Magnin. Es brauche dafür aber das perfekte Spiel. «Die Mannschaft muss über ihre Grenzen gehen und daran glauben, das der Sieg möglich ist.»
Als Aussenseiter ist der Druck kleiner, man kann befreiter aufspielen.
Der Fokus liegt auf der Mentalität der Mannschaft. Über sich hinauswachsen, das Unmögliche möglich machen. «Als Aussenseiter ist der Druck kleiner, man kann befreiter aufspielen», erklärt Marco Schönbächler die Vorteile als Kleiner.
Wie gut Napoli ist, zeigte es nicht zuletzt in der Champions League. Erst am letzten Spieltag der Gruppenphase zog das Team von Trainer Carlo Ancelotti im Kampf um die Achtelfinals gegen Paris Saint-Germain und Liverpool den Kürzeren. Eine Schwäche offenbarten die Süditaliener zuletzt aber klar. Seit Mitte Dezember haben die Süditaliener auswärts kein Tor mehr erzielt und in 4 Partien nur 2 Punkte geholt.
Wie gross das Auswärts-Handicap für Napoli sein wird, bleibt jedoch abzuwarten. Sowohl Schönbächler als auch Magnin befürchten, dass viele der am Donnerstagabend erwarteten knapp 24'000 Zuschauer im Stadion den Gegner anfeuern werden. «Hoffentlich sind mehr für uns als für Napoli», sagt Schönbächler.
Resultate
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 13.2.2019, 18:30 Uhr