FIFA Frauen-WM 2015 - Rekordmarken: Die Männer haben die Nase knapp vorn
Bei der Fussball-WM in Kanada sind in verschiedenen Rubriken Rekorde gepurzelt. Doch halten die Bestmarken der Frauen auch mit den Männern stand? Wir haben den Vergleich angestellt.
Brasiliens Marta setzte sich mit ihrem Penaltytor beim 2:0 gegen Südkorea die alleinige Torschützenkrone auf. Sie steht bei 15 Treffern, erzielt an 4 Endrunden seit 2003.
Zum Vergleich:
Miroslav Klose: 16 Tore (aus ebenfalls 4 Turnieren).
Zwischenstand
Frauen : Männer 1
Die älteste Torschützin:
Das erste Gruppenspiel gegen Südkorea machte eine weitere «Seleçao»-Kickerin zur Rekordhalterin. Formiga ist mit 37 Jahren und 98 Tagen die älteste Spielerin, die einen Torerfolg bejubeln durfte.
Zum Vergleich:
Roger Milla (Kam) traf bei der WM 1994 mit 42 Jahren und 39 Tagen.
Zwischenstand
Frauen 0: Männer 2
Der rasanteste Hattrick (lupenrein):
Wie entfesselt startete Fabienne Humm mit der Schweiz in die 2. Halbzeit gegen Ecuador. Sie benötigte exakt 274 Sekunden, um von 2:0 auf 5:0 zu erhöhen.
Zum Vergleich:
Gabriel «Batigol» Batistuta (Arg) liess sich gegen Jamaika 11 Minuten Zeit für seine Tor-Triplette.
Zwischenstand
Frauen 1: Männer 2
Das schnellste Tor nach der Einwechslung:
Erst 2 Minuten hatte die Thailänderin Thanatta Chawong auf dem Rasen gestanden, als sie die Torhüterin der Elfenbeinküste überlisten konnte.
Zum Vergleich:
Richard Morales schlug für Uruguay im Jahr 2002 bereits nach 16 Sekunden zu.
Zwischenstand
Frauen 1: Männer 3
Die jüngste Trainerin:
Vanessa Arauz, die Frau, die bei Ecuador an der Seitenlinie stand, ist erst zarte 26 Jahre alt.
Zum Vergleich:
Der Argentinier Juan José Tramutola betreute mit 27 Jahren einen WM-Endrundenteilnehmer – dies allerdings anno 1930.
Zwischenstand
Frauen 2: Männer 3
Die torreichste Halbzeit:
Nebst Humm schrieb die Schweiz im Spiel gegen Ecuador an folgendem Rekord mit: Beim 10:1-Kantersieg sorgte sie für die torreichste Halbzeit – es fielen 9 Treffer nach der Pause.
Zum Vergleich:
9 Treffer fielen damals 1954 auch in der 2. Halbzeit zwischen Österreich und der Schweiz. Schlussstand der Hitzeschlacht in Lausanne: 7:5. Also ex aequo bei dieser Bestmarke.
Zwischenstand
Frauen 3: Männer 4
Die häufigsten Niederlagen:
Zum Auftakt resultierte für Nigeria mit dem 3:3 gegen Schweden ein Resultat entgegen dem Trend. Trotzdem blieben die Afrikanerinnen das Team mit den meisten WM-Niederlagen. 16 Pleiten aus 22 Partien entsprechen einer «Misserfolgsquote» von 73 Prozent.
Zum Vergleich:
Die Mexikaner haben in der Geschichte der WM schon 25 Mal verloren, dies aber in 53 Anläufen. Deshalb geht der, zwar wenig ruhmreiche Punkt, hier wieder an die Frauen.
Zwischenstand
Frauen 4: Männer 4
Die Rekord-Prämie:
Falls die deutschen Frauen in Kanada zu Titelehren kommen sollten, würde jede Spielerin 65'000 Euro einstreichen. Eine Rekordsumme und gleichwohl ein Pappenstiel.
Zum Vergleich:
Der DFB belohnte den 4. WM-Titel der Bundeself im letzten Jahr in Brasilien mit 300'000 Euro pro Mann.
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