- Spanien sorgt gegen Sambia früh für den Unterschied und siegt letztlich klar mit 5:0.
- Damit lösen sowohl die Spanierinnen als auch die Japanerinnen, die gegen Costa Rica 2:0 gewinnen , vorzeitig das Achtelfinal-Ticket.
- Im letzten Gruppenspiel geht es am Montag zwischen Spanien und Japan um den Sieg in der Gruppe C.
Schon vor Ablauf der Startviertelstunde war die Messe im Spiel zwischen Spanien und Sambia gelesen, 2:0 stand es zu diesem Zeitpunkt. Teresa Abelleira hatte das Skore in der 9. Minute mit einem Traumtor eröffnet. Nach schönem Zusammenspiel der Südeuropäerinnen traf die Real-Spielerin unhaltbar für Sambia-Keeperin Eunice Sakala ins Lattenkreuz.
Keine 4 Minuten später stimmte die Zuteilung bei den Sambierinnen überhaupt nicht. Alexia Putellas sah Jennifer Hermoso, die unbedrängt zum 2:0 einköpfeln konnte. Damit feierte Hermoso ihr 100. Länderspiel gebührend.
Die zweifache Weltfussballerin Putellas, die sich erst kurz vor der WM von ihrem Kreuzbandriss erholt hatte, hatte somit auch beim zweiten Tor ihren Fuss im Spiel. Nachdem sie im Startspiel erst in der Schlussphase eingewechselt worden war, lief sie diesmal von Beginn weg auf. Doch Trainer Jorge Vilda ging kein Risiko ein und ersetzte sie nach Wiederanpfiff durch Alba Redondo.
Hermoso jubelt nach VAR-Kuriosum
Die Spanierinnen hätten früh für noch klarere Verhältnisse sorgen können, wurde doch vor der Pause Hermosos vermeintliches 3:0 zurecht wegen Offsides aberkannt (38.). Zudem zeichnete sich Torhüterin Sakala gegen Aitana Bonmati in der Nachspielzeit der 1. Halbzeit aus.
Es dauerte bis in die 67. Minute, ehe Redondo mit einem Solo für das 3:0 sorgte. Unmittelbar darauf wurde ein weiteres Tor von Hermoso zunächst wegen Abseits aberkannt. Nach minutenlangem VAR-Check und einer kurzzeitigen Verwirrung von Jeong Oh-Hyeon durfte die Jubilarin doch noch jubeln. Die südkoreanische Schiedsrichterin musste sich korrigieren, nachdem sie zunächst «No Goal» verkündet hatte.
Mit Redondo kürte sich eine weitere Spanierin zur Doppeltorschützin. Ihr 5:0 in der 85. Minute wurde nach VAR-Check gutgeheissen. Damit steht Sambia, das in der Vorbereitung mit einem 3:3 gegen die Schweiz und einem Sieg gegen Deutschland überrascht hatte, nach 2 WM-Spielen mit einem Torverhältnis von 0:10 da.
Die Afrikanerinnen konnten einzig mit Kontern offensiv ein wenig in Erscheinung treten – allen voran durch die blitzschnelle Barbra Banda. Doch ernsthaft in Verlegenheit brachten die WM-Debütantinnen Spanien nie.
So geht es weiter
In den abschliessenden Partien in der Gruppe C geht es am Montag um den Gruppensieg: In Wellington duellieren sich die vorzeitig für den Achtelfinal qualifizierten Japanerinnen und Spanien um Platz 1. Derzeit haben die Spanierinnen die Nase aufgrund des besseren Torverhältnisses (8:0 vs. 7:0) vorn. Die Teams wären die möglichen Achtelfinal-Gegner des Schweizer Nationalteams. Zeitgleich wollen sich Costa Rica und Sambia in Hamilton mit einem Sieg von der WM-Bühne verabschieden. Beide Partien sehen Sie live bei SRF.