Resultate
Brasiliens Captain Thiago Silva habe vor dem Auftaktspiel gegen Kroatien eine Riesenlast auf seinen Schultern gespürt. «Diese haben wir von uns genommen. Wir können jetzt gelöster in die Partie gegen Mexiko gehen.»
Der Druck bleibt bestehen
Der Abwehrchef von Paris Saint-Germain spricht seinen Mitspielern wohl aus der Seele: Der gewaltige Erwartungsdruck und die grosse Anspannung sind abgefallen. Zumindest innerhalb des Teams. Die Erwartungshaltung von über 200 Millionen Brasilianern bleibt aber dieselbe: Die Mission «Hexa», der 6. WM-Titel, muss erfüllt werden.
Offene Rechnung - auf beiden Seiten
In der Reihen von Brasilien haben vor allem Silva, Marcelo, Neymar, Hulk und Oscar noch eine Rechnung mit den Mexikanern offen. Sie alle standen in Brasiliens Kader bei der schmerzvollen Niederlage im Olympia-Final in London gegen die Nordamerikaner. «Das war sehr schlimm, wir wollten die Goldmedaille unbedingt», erinnert sich Hulk nur ungern zurück.
Sowieso liest sich die jüngere Bilanz der Brasilianer gegen Mexiko nicht positiv: Von den letzten 15 Partien gingen 8 verloren, die Selecao konnte gar nur viermal gewinnen. Doch das letzte Aufeinandertreffen, in der Gruppenphase des Confed Cups 2013, ging mit 2:0 an die Südamerikaner. Nun sinnen die Mexikaner an gleicher Stätte auf Revanche.
Mexiko: Rechtzeitig gefangen?
Mexiko, das sich in extremis via Barrage und dank Schützenhilfe überhaupt erst für die WM qualifiziert hatte, scheint die Form rechtzeitig gefunden zu haben. «El Tri» zeigte einen starken Auftritt gegen Kamerun und strotzt vor Selbstvertrauen.
Coach Miguel Herrera wil sein Team in den Final führen und «Geschichte schreiben». Gegen den Gastgeber und Top-Favoriten werde seine Mannschaft zeigen, wozu sie fähig sei: «Die Jungs werden alles rauslassen, jeden Tropfen Schweiss, den sie haben, um das Resultat zu erzielen, das wir haben wollen.»