Resultate
In den ersten beiden Gruppenspielen hütete Dirk Kuyt die Ersatzbank. Seit dem Chile-Spiel ist der Blondschopf aber im Team von Louis van Gaal gesetzt. Auch im Halbfinal vom Mittwoch gegen Argentinien kann der langjährige Liverpool- und heutige Fenerbahce-Akteur auf einen Einsatz hoffen.
Die Frage ist, auf welcher Position. Denn während seiner 299 Spielminuten trat Kuyt schon als linker und rechter Aussenverteidiger auf (jeweils im 5-3-2-System) oder aber am rechten Flügel, um Arjen Robben die Möglichkeit zu geben, ins Zentrum zu rücken.
Fünf Wochen Abwehrtraining
Alle Rollen erfüllte Kuyt, der gelernte Flügelstürmer, unspektakulär, aber sicher. Eine 100-prozentige Abwehrquote wird dem 1,84-Meter-Mann, der wegen seiner Laufbereitschaft auch den Übernamen «Mr. Duracell» trägt, in der WM-Statistik der FIFA bescheinigt.
Fünf Wochen habe Kuyt für seine Verteidigerrolle geübt, verriet Van Gaal. Ausgerechnet der Bondscoach, der ihn nach der EM 2012 als Vize-Captain abgesetzt hatte, gab Kuyt knapp 10 Jahre nach seinem Länderspieldebüt eine neue Chance. Gegen Mexiko bestritt Kuyt sein 100. Länderspiel. Nur 6 andere Akteure haben in der Geschichte der «Elftal» bisher diese Marke erreicht.
Sicherer Auftritt im Penaltyschiessen
Zu guter Letzt versenkte Kuyt im Penaltyschiessen gegen Costa Rica den 4. Elfmeter des niederländischen Teams souverän. Damit bewies er, dass er seine Treffsicherheit nicht vollständig eingebüsst hat - auch wenn er seit drei Jahren im Nationalteam nicht mehr getroffen hat.
Sendebezug: SRF zwei, FIFA WM 2014, 23.6. (18:00 Uhr), 29.6. (18:00 Uhr), 5.7. (22:00 Uhr)