Resultate
Die Elfenbeinküste kommt sowohl bei einem Sieg gegen Griechenland als auch bei einem Remis weiter. Letzteres aber nur dann, wenn Japan Kolumbien nicht schlägt und dabei das schlechtere Torverhältnis aufholt. Dagegen müssen die Japaner und die Griechen - beide Teams sind an dieser WM noch ohne Sieg - gewinnen und zudem auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen.
Vorbereitung der Elfenbeinküste überschattet
Die Vorbereitung der Ivorer auf das «Endspiel» in Fortaleza gegen Griechenland - es wird das 1. Duell zwischen den beiden Ländern - wurde durch die Trauer von Yaya und Kolo Touré um ihren toten Bruder Ibrahim überschattet. Beide wollen auch für den am Donnerstag an Krebs verstorbenen Ex-Profi spielen. «Die Touré-Brüder haben entschieden, beim Team zu bleiben», sagte ein Sprecher des nationalen Fussball-Verbandes.
Kolo soll in der Innenverteidigung den gesperrten Didier Zokora ersetzen, Yaya wie gewohnt im offensiven Mittelfeld auflaufen. Damit würden sie erstmals an einer WM gemeinsam in der Startelf stehen. Wiederum offen ist der Einsatz von Didier Drogba, der die ersten beiden Spiele zunächst von der Bank aus verfolgt hatte.
Japan vor grosser Hürde
Schwierig ist die Aufgabe für die bislang enttäuschenden Japaner. Die Asiaten brauchen gegen das bereits qualifizierte Kolumbien in Cuiaba einen Sieg. Doch bislang tun sie sich mit der Torproduktion äusserst schwer. «Uns fehlen die Ideen», gab Keisuke Honda zu. Der Milan-Mittelfeldspieler hatte beim 1:2 gegen die Elfenbeinküste den bislang einzigen Treffer erzielt.
Trainer Alberto Zaccheroni ist denn auch nicht zufrieden mit den bisherigen Auftritten: «Wir wissen, dass wir in den vergangenen 4 Jahren schon sehr viel besser gespielt haben als hier.» Fragezeichen gaben auch die Auftritte von Shinji Kagawa auf. Die Offensivkraft von Manchester United blieb weit unter den Erwartungen. Noch ist offen, ob er gegen die Südamerikaner überhaupt spielen darf.
Griechenland hofft auf Zehn-Jahres-Regel
Bei den Griechen ist die Offensive erneut das grosse Manko. In ihren bisherigen 8 WM-Spielen blieben sie 7 Mal ohne Treffer. Zudem fällt Stürmer Konstantinos Mitroglou gegen die Elfenbeinküste wahrscheinlich wegen einer Knieverletzung aus. Taktgeber Kostas Katsouranis fehlt wegen seiner Gelb-Rot-Sperre.
Hoffnung schöpfen die griechischen Medien aus Zahlenspielen. Ihrer Meinung nach stehe wegen der Zehn-Jahres-Regel ein «Wunder» bevor. So war es 1994 mit der 1. WM-Qualifikation des Landes sowie 2004 mit dem Sensations-Triumph bei der Europameisterschaft in Portugal - und so wird es auch zehn Jahre später in Brasilien sein.
Sendebezug: SRF zwei, FIFA WM 2014 live, 19.06.14 18.00 Uhr & 20.06.14 00.00 Uhr