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FIFA WM 2014 Frankreich dominiert Honduras

Im zweiten Spiel der Schweizer Gruppe E ist Frankreich zu einem ungefährdeten 3:0 gegen Honduras gekommen. «Les Bleus» unterstrichen beim 1. WM-Sieg seit 2006 ihre gesteigerten Ambitionen. Eine Endrunden-Premiere gab es in technologischer Hinsicht.

Resultate

In Porto Alegre, der südlichsten Austragungsstätte der WM in Brasilien, empfahl sich Frankreich mit einem überzeugenden 3:0 gegen Honduras für höhere Aufgaben. Nach der verunglückten, von internen Zwistigkeiten geprägten Kampagne in Südafrika zeigte sich Didier Deschamps Team ausgesprochen solidarisch. Auch an individuellen Glanzlichtern fehlte es nicht. Die prägende Figur war Karim Benzema, der an allen drei Treffern beteiligt war.

Frankreich mit stilsicherem Offensiv-Fussball

Keine Hymne für Frankreich

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Dem Spiel zwischen Frankreich und Honduras ging ein ungewöhnlicher Zwischenfall voraus. Die Hymnen beider Mannschaften wurden nicht abgespielt. Grund war ein Problem mit der Audio-Anlage, für das sich die FIFA umgehend entschuldigte. Frankreichs Goalie Hugo Lloris ärgerte sich: «Es ist eine Schande, eine WM ohne Hymnen beginnen zu müssen.»

Von Beginn weg arbeitete sich die französische Offensive am honduranischen Abwehrbollwerk ab, zunächst aber ohne durchschlagenden Erfolg. Nach der Startviertelstunde gerieten die tapfer verteidigenden Mittelamerikaner aber zusehends ins Schwimmen: Erst scheiterten Blaise Matuidi (16.) und Ribéry-Ersatz Antoine Griezmann (23.) an der Querlatte, Sekunden nach dem zweiten Aluminiumtreffer verpasste Benzema in aussichtsreichster Position.

Honduras verliert Verteidigungsschlacht - und Palacios

Als sich die Mittelamerikaner, getragen vom zahlreich und lautstark vertretenen Anhang, in die Pause zu retten schienen, machte es Benzema aber besser. Nach einem Rempler von Wilson Palacios an Paul Pogba - gleichbedeutend mit der gelb-roten Karte für den Honduraner - traf der Real-Stürmer per Penalty zur überfälligen Führung. Ohne Palacios, der in der Premier League bei Stoke City engagiert ist, stand der Aussenseiter in der Schweizer Gruppe endgültig auf verlorenem Posten.

Abbildung Torlinientechnik.
Legende: Hinter der Linie Die neu eingeführte Technologie bestätigte den Entscheid der Unparteiischen. SRF

WM-Premiere: Torlinientechnik erstmalig im Einsatz

Mit dem ersten französischen Angriff der zweiten Halbzeit war die Vorentscheidung schliesslich gefallen. Nach einer Flanke von Yohan Cabaye setzte wieder Benzema den Ball an den entfernten Pfosten, das Spielgerät gelangte zum am Boden liegenden Keeper – der hinter der Linie «rettete». Worin sich der Linienrichter – und erstmals in der WM-Historie – die Torlinientechnik einig waren.

Benzema, in dieser Saison endgültig bei Champions-League-Sieger Real angekommen, setzte mit einem wuchtigen Schuss ins Lattenkreuz (72.) den Schlusspunkt hinter eine einseitige Partie. Am kommenden Freitag misst sich die Schweizer Nati mit Frankreich - es dürfte für beide Seiten ein echter Härtetest werden.

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