Resultate
Ghanas Star Kevin-Prince Boateng brauchte martialische Worte, um das Duell gegen Deutschland, seine eigentliche Heimat, zusätzlich anzuheizen. «Es ist wie im alten Rom», sagte der Schalke-Profi in der Sport-Bild : «Es stehen Leute um das Spielfeld und wollen sehen, wie sich zwei Mannschaften bekriegen. Die Mannschaft, die es mehr will, gewinnt. Von daher werden wir bis aufs Blut gegen Deutschland kämpfen.»
Deutschland-Coach Joachim Löw nahm die Aussage Boatengs gelassen hin. «Ghana kämpft um die letzte Chance. Für sie ist es ein Alles-oder-nichts-Spiel. Wenn man das erste Spiel verliert, muss man das zweite gewinnen, sonst ist man raus», erklärte Löw.
Das Achtelfinal-Ticket liegt bereit
Während den Westafrikaner in der Gruppe G nach der bitteren 1:2-Auftaktniederlage gegen die USA nun am Samstag im 64 846 Zuschauer fassenden Estadio Castelao der schnelle WM-K.o. droht, könnte sich Deutschland mit dem zweiten Sieg vorzeitig das Achtelfinal-Ticket sichern.
Die Deutschen sind aber gewarnt. Das Duell mit Ghana gab es bereits vor 4 Jahren in Südafrika, damals setzte sich das Löw-Team dank einem Tor von Mesut Özil knapp mit 1:0 durch. «Wir können davon ausgehen, dass der Gegner uns hart bearbeiten und uns alles abverlangen wird. Ghana hat immer hohe Ziele gehabt. Sie waren 2010 im Viertelfinal», warnte Löw.
Klose erneut nur auf der Bank
An Taktik und Personal des Portugal-Spiels wird Löw nach dem Motto «Never change a winning team» nicht allzu viel verändern. Stürmer-Oldie Miroslav Klose muss bei seinem vierten WM-Turnier weiter auf eine Chance warten. Dem Lazio-Angreifer fehlt nur ein Tor, um mit dem WM-Rekordtorschützen Ronaldo gleichzuziehen.