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FIFA WM 2014 Godin stürzt dezimiertes Italien ins Elend

Uruguay hat den nötigen Sieg im entscheidenden Gruppenspiel gegen Italien geholt. Dank einem Tor von Captain Diego Godin gewann das Team von Trainer Oscar Tabarez 1:0 und schaffte die Qualifikation für die Achtelfinals. Den Gruppensieg sicherte sich Costa Rica dank einem 0:0 gegen England.

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Englands schlechte Bilanz

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Das 0:0 gegen Costa Rica im letzten Gruppenspiel bescherte England zwar den einzigen Punkt an dieser WM. Dennoch resultierte für die «Three Lions» die schlechteste Bilanz der WM-Geschichte. Selbst vor 56 Jahren, als das Mutterland

des Fussballs letztmals in der Vorrunde gescheitert war, gab es wenigstens 3 Unentschieden.

Uruguay, der WM-Halbfinalist von 2010, steht dank einem 1:0-Sieg gegen Italien in den Achtelfinals. Hinter dem Überraschungs-Team aus Costa Rica, das sich mit einem 0:0 gegen England den Gruppensieg sicherte, schliessen die «Charruas» die Gruppenphase auf Rang 2 ab. Uruguay trifft in den Achtelfinals auf Kolumbien, Sieger der Gruppe C.

Der notwendige Sieg gegen Italien war aber ein hartes Stück Arbeit. In der 81. Minute schraubte sich Diego Godin nach einem Eckball in die Höhe und bezwang Italiens Goalie Gianluigi Buffon zum entscheidenden 1:0. Der Verteidiger beförderte den Ball mit der Schulter ins Tor.

Suarez' Biss-Attacke ungeahndet

Eine Szene im italienischen Strafraum erhitzte die Gemüter besonders. Stürmer Luis Suarez biss Verteidiger Giorgio Chiellini nach einem Rencontre in die Schulter. Der mexikanische Schiedsrichter Marco Rodriguez liess die Attacke ungeahndet. Nur 2 Minuten später versetzte Godin den Italienern den endgültigen Nackenschlag.

Ob Wiederholungstäter Suarez für seine Biss-Attacke nachträglich gesperrt wird, hängt davon ab, ob der Referee die Szene gesehen, beurteilt und rapportiert hat. Falls nicht, könnte Suarez aufgrund der TV-Bilder aus dem Verkehr gezogen werden. SRF-Experte Carlo Bertolini: «Ich gehe davon aus, dass die Disziplinar-Kommission mit den Schiedsrichtern Rücksprache nehmen wird.»

Italien letzte 30 Minuten zu zehnt

Für Italien, den Weltmeister von 2006, ist das zweite WM-Vorrunden-Out in Folge nach 2010 besonders bitter. Die letzte halbe Stunde hatten die Italiener zu zehnt versucht, das Unentschieden über die Zeit zu retten. In der 59. Minute verwies Schiedsrichter Rodriguez Juventus-Spieler Claudio Marchisio des Feldes.

Der Entscheid des Unparteiischen fiel streng aus. Marchisio traf Gegenspieler Arevalo Rios nach einem Zweikampf zwar am Schienbein, eine böswillige Absicht kann dem Italiener aber nicht unterstellt werden.

In der ersten Halbzeit waren Torchancen Mangelware geblieben. Italiens Coach Cesare Prandelli setzte im Gegensatz zum Spiel gegen Costa Rica auf ein 5-3-2-System mit drei Innenverteidigern und den Aussenläufern De Sciglio und Darmian. Offensiv blieb die «Squadra Azzurra» harmlos.

Sendebezug: SRF zwei/SRF info, FIFA WM 2014 live, 24.06.14 18:00 Uhr

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