Übersicht
Ecuador, Honduras und zum Schluss Frankreich – so wurden in Costa do Sauipe die Schweizer Gegner an der WM 2014 in Brasilien ausgelost. Nati-Coach Ottmar Hitzfeld reagierte mit Gelassenheit auf die Gegner in der Gruppe E. «Es gibt keine einfachen Mannschaften bei einer WM. Wir werden jeden Gegner ernst nehmen», so der Lörracher, der im Sommer 2014 zum zweiten Mal mit der Schweiz zu einer WM-Endrunde starten wird.
Frankreich als Favorit
Die Favoritenrolle schob Hitzfeld Frankreich zu: «Ich zähle Frankreich zu den grossen Nationen. Es hat zwar während der Qualifikation nicht überzeugt. Aber wie die Franzosen dann in der Relegation die Ukraine geschlagen haben, das war schon sehr eindrucksvoll», so Hitzfeld zu den Franzosen, auf die die Schweiz am 20. Juni in Salvador treffen wird.
Hitzfeld hatte vor dem Draw auf etwas Losglück gehofft, mit Honduras und Ecuador hat er zwei «Wunschgegner» erhalten, gegen die sich die Schweiz zweifellos nicht verstecken muss. «Ecuador und Honduras sind technisch-taktisch gut eingestellt, und Frankreich ist eine absolute Top-Mannschaft. Trotzdem gehören wir zu den Favoriten und müssten mit Frankreich die nächste Runde erreichen», meint Hitzfeld zur Ausgangslage.
Eine offene Rechnung
Mit Honduras haben Hitzfeld und sein Team auch noch eine Rechnung offen: «Wir haben an der WM 2010 gegen Honduras 0:0 gespielt, hätten aber 2:0 gewinnen müssen. Aber auch Spanien hat damals gegen Honduras nur knapp gewonnen», so Hitzfeld vorsichtig.
Auf der Suche nach einem neuen Quartier
Gegen Honduras tritt die Schweiz im abschliessenden Gruppenspiel am 25. Juni in Manaus an. Und die 3 Spielorte – neben Manaus und Salvador auch die Hauptstadt Brasilia – bereiten dem Nati-Coach zurzeit einiges Kopfzerbrechen. Sie liegen alle eher im Norden des Riesenlandes, die Distanzen sind gross. Von Brasilia nach Salvador sind es 1400 km, von Salvador nach Manaus 2600 km.
«Wir müssen uns mit dem Klima beschäftigen. Wir spielen in Manaus, Brasilia und Salvador, wo es sehr heiss und feucht ist. Es hat überhaupt keinen Sinn, in den Süden zu gehen. Wir müssen umdenken und im Norden oder in der Nähe von Brasilia ein neues Quartier suchen», beurteilt Hitzfeld die grundlegend neue Situation.