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FIFA WM 2014 Kolumbien - Elfenbeinküste: Dabei sein ist nichts

In Brasilia verfolgen Kolumbien und die Elfenbeinküste kühne Pläne: Die Ivorer wollen erstmals einen WM-Achtelfinal erreichen, die «Cafeteros» ihren Status als Geheimfavorit zementieren.

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Die Partie zwischen Kolumbien und der Elfenbeinküste können Sie am Donnerstag ab 18:00 Uhr live auf SRF zwei und hier im Livestream mitverfolgen.

In den enttäuschenden Kampagnen 2006 und 2010 biss sich die goldene Spielergeneration der Elfenbeinküste an zwei «Todesgruppen» die Zähne aus. In Brasilien wollen sich die alternden Ivorer um Didier Drogba und die Touré-Brüder endlich in die Geschichtsbücher einschreiben. Die Chancen dazu stehen nach dem 2:1 gegen Japan gut. Dort schmorte Drogba 62 Minuten auf der Bank, die «Elefanten» lagen 0:1 zurück. 4 Minuten später stand es 2:1. Drogba war gekommen.

Der Trainer und das nationale Heiligtum

Der Rekordtorschütze (65 Tore in 102 Spielen) und Volksheld der Westafrikaner reagierte leicht pikiert auf seine Nicht-Berücksichtigung: «Natürlich war ich enttäuscht, wer möchte schon den Start einer Weltmeisterschaft verpassen», fragte Drogba rhetorisch.

Der 42-jährige Sabri Lamouchi, für den das Amt bei den Ivorern die erste Trainerstation ist, sah indes keinen Rechtfertigungsbedarf: «Ich bin Trainer der Elfenbeinküste, nicht von Yaya Touré oder Didier Drogba.» Ob Letzterer gegen Kolumbien in der Startformation steht, liess Lamouchi offen: «Er wird am Anfang auf der Bank sitzen - oder in der Startelf stehen.»

Nehmerqualitäten gefordert

Ob mit oder ohne den ivorischen Strafraum-Koloss – der Gegner aus Kolumbien wird alles daran setzen, von den «Elefanten» nicht niedergetrampelt zu werden: «Sie sind physisch sehr stark, sie sind eine Mannschaft, die dich mit schierer Kraft zermürbt», warnt Inter-Söldner Fredy Guarin. Und schiebt nach: «Aber wir haben auch unsere Waffen.»

Eine davon ist James Rodriguez: Das 22-jährige Offensiv-Juwel war gegen Griechenland (3:0) das spielerische Element, das den hellenischen Abwehrwall zerbröseln liess. Das Duell dürfte für die als Geheimfavoriten gehandelten «Cafeteros» derweil selbst zur defensiven Belastungsprobe werden.

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