Resultate
Diesen Abgang hatte sich Thomas Müller verdient. Der Bayern-Stürmer durfte sich nach 82 Minuten als dreifacher Torschütze unter grossem Applaus von Fans und Team auswechseln lassen.
8 Tore in 7 WM-Spielen
Der 24-Jährige war die alles überragende Figur beim 100. WM-Spiel Deutschlands. Mit seinem 8. Tor im 7. Spiel hievte sich der Torschützenkönig von Südafrika bereits wieder an die Spitze der Skorer-Wertung.
Seine Gala konnte er schon nach gut 10 Minuten einläuten, als Mario Götze nach einem Duell mit Joao Pereira einen Penalty herausholte. Müller liess sich nicht zweimal bitten und traf mit einem satten Flachschuss zur Führung.
Hummels mit Köpfchen - Pepe mit Aussetzer
Nach einer halben Stunde konnte die portugiesische Verteidigung zunächst eine Top-Chance von Götze abblocken, beim daraus folgenden Corner schlug es aber zum zweiten Mal ein. Verteidiger Mats Hummels stieg am höchsten und traf wuchtig per Kopf.
Als sich Pepe nur wenig später veranlasst sah, seinen Ruf als Heisssporn mit einer Tätlichkeit an Müller - wieder er - zu untermauern, nahm der Untergang der lusitanischen «Selecao» endgültig seinen Lauf. Ohne Pepe fehlte es in der Abwehr an Kompaktheit und Organisation, was Müller in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit mit seinem zweiten Treffer des Tages bestrafte.
Portugal mit Pech und Pannen
Die Portugiesen waren nach der Pause sichtlich um eine Reaktion bemüht, gelingen wollte ihnen jedoch nichts Zählbares. Zum eigenen Unvermögen gesellte sich auch eine Portion Pech. So etwa, als Eder im Strafraum von den Füssen geholt wurde, jedoch keinen Elfmeter zugesprochen erhielt.
Auf der anderen Seite liess Goalie Rui Patricio eine Hereingabe direkt vor Müllers Füsse abprallen, was dieser zum Schlusspunkt der Partie nutzte. Das 0:4 bedeutete Portugals höchste Endrunden-Niederlage aller Zeiten.