Zum Inhalt springen

FIFA WM 2014 Nigeria wirft Bosnien aus der WM

Nigeria hat Bosnien-Herzegowina mit 1:0 bezwungen und die Achtelfinal-Träume des WM-Neulings damit frühzeitig beendet. Peter Odemwingie stiess mit seinem Treffer dagegen die Tür zur K.o.-Phase für die «Super Eagles» weit auf.

Resultate

Das goldene Tor fiel in der 29. Minute. Odemwingie trug den Ball durchs Mittelfeld nach vorne und spielte Emmanuel Emenike am rechten Flügel an. Dieser setzte sich rustikal gegen Emir Spahic durch und passte zurück ins Zentrum, wo der inzwischen auf die Fünfmeterlinie geeilte Odemwingie nur einzuschieben brauchte.

Mit Odemwingie traf ausgerechnet jener Spieler, den Trainer Stephen Keshi nach zwei Jahren Absenz ins Nationalteam zurückgeholt hat. Der bei Stoke City engagierte Stürmer hatte sich mit dem Coach verkracht und musste vor seiner Rehabilitation vor Trainer und Verband zu Kreuze kriechen.

Dzeko im dreifachen Pech

Die 2. knappe Niederlage für Bosnien-Herzegowina in Folge (nach dem 1:2 im Startspiel gegen Argentinien) kam auf unglückliche Weise zustande. Denn eigentlich hätten die Spieler von Coach Safet Susic in Führung gehen müssen. Doch ein Treffer von Edin Dzeko wurde wegen angeblichen Offsides vom neuseeländischen Schiedsrichtertrio aberkannt (21.) - zu Unrecht.

Dzeko wurde zur tragischen Figur der Partie: In der Nachspielzeit hatte der Manchester-City-Stürmer zweimal die Gelegenheit zum 1:1. Erst köpfelte er die Kugel direkt in die Hände des nigerianischen Keepers Vincent Enyeama. Dann schloss er nach einer Drehung aus 7 Metern ab; Enyeama wehrte aber mit etwas Glück an den Pfosten ab.

Zuvor hätten Ogenyi Onazi und Emenike beinahe für die Entscheidung zugunsten Nigerias gesorgt.

Ein Remis reicht Nigeria

Die Westafrikaner haben damit einen grossen Schritt zur erstmaligen Achtelfinal-Qualifikation seit 1998 gemacht. Ein Remis im abschliessenden Spiel gegen Argentinien reicht dem Team von Coach Stephen Keshi. Sollte Iran nicht gegen Bosnien gewinnen, könnte sich Nigeria gar eine Niederlage leisten. Bosnien-Herzegowina ist hingegen ausgeschieden.

Meistgelesene Artikel