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«Das Tor von Südafrika soll unser Antrieb für Brasilien sein», sagt Spaniens Mittelfeldstratege Andres Iniesta. Er meint damit seinen Treffer im WM-Final vor 4 Jahren. Es war das 1:0 in der Verlängerung, das Tor zum Titel. Finalgegner von damals: die Niederlande.
Nun kommt es gleich im 1. Gruppenspiel zum Duell zwischen dem Titelverteidiger und dem Vize-Champion. Das gab es in der 84-jährigen WM-Geschichte noch nie. «Die WM gegen die Niederlande anzufangen ist schwierig, aber auch sehr schön», meint Stürmer Fernando Torres. «Die brennen auf Revanche.»
Niederlande: neue Spieler, neues System
Oranje-Starspieler Arjen Robben sieht dies ein wenig anders. «Revanche können wir nur nehmen, wenn wir uns am Schluss im Final nochmals begegnen.» Vor allem beim Flügelspieler dürfte der Frust über das verlorene WM-Finalspiel noch tief sitzen. Robben hatte im Endspiel alleine vor Iker Casillas die Führung vergeben.
Das aktuelle Team der Niederländer hat nur noch wenig mit der Auswahl von 2010 zu tun. Geblieben ist die Offensiv-Power um Robben, Wesley Sneijder und Robin van Persie.
Ansonsten baut Coach Louis van Gaal auf junge, frische Kräfte. Was in der Heimat kritische Stimmen hervorrief, war der vorgenommene Systemwechsel vom traditionellen 4-3-3 auf ein 5-3-2. «Ich bin angestellt, um zu gewinnen», verteidigt sich Van Gaal. «Ich mache immer das, was für die Mannschaft am besten ist.»
Spanien: bekannte Gesichter und Costa
Im Gegensatz zu den Niederladen hat die spanische Auswahl mit Trainer Vicente del Bosque nur wenige Änderungen erfahren. «Wir sind fast die gleichen Spieler und pflegen weiterhin beinahe das gleiche System», so Mittelfeldmann Sergio Busquets. Nicht weniger als 16 Akteure stehen im Kader, die schon in Südafrika mit dabei waren. Gegen die Niederlande werden wohl 7 Akteure auflaufen, die auch schon 2010 jubelten.
Die defensive Achse mit Torhüter Casillas, Innenverteidiger Sergio Ramos und den Abräumern Busquets und Xabi Alonso ist weiterhin eine Trumpfkarte. Und in der Offensive haben die «Tiki-taka-Meister» Iniesta und Xavi mit Mittelstürmer Diego Costa «etwas ganz Neues dazubekommen», wie Iniesta sagt. Die Marschroute gibt Casillas vor: «Wir sind hier, um alle Spiele zu gewinnen.»