Im Juli haben Frankreichs und Belgiens Sportfans normalerweise nur ein Thema: die Tour de France. Kommenden Dienstagabend wird das anders sein. Die beiden Nachbarländer treffen in St. Petersburg im WM-Halbfinal aufeinander (19:30 Uhr live, SRF zwei).
Aus belgischer Sicht DIE Gelegenheit, dem grossen Nachbarn eins auszuwischen, denn die Belgier werden in Frankreich oft etwas belächelt – wegen ihres Akzents im Französischen und ihres angeblich einfachen Menüplans aus Bier und Pommes Frites.
Hält Belgiens Abwehr?
Fussballerisch könnten die Belgier den «Bleus» durchaus gefährlich werden. Die Offensive um Romelu Lukaku, Eden Hazard und Kevin De Bruyne ist der französischen um Kylian Mbappé und Antoine Griezmann ebenbürtig. Zwischen den Pfosten stehen mit Thibaut Courtois (Belgien) und Hugo Lloris zwei formstarke Hüter.
Einzig in der Abwehr dürfte Frankreich Vorteile haben. Die belgische Defensive zeigte sich sowohl gegen Japan wie gegen Brasilien anfällig.
Die Revanche für 1986?
Erst zweimal trafen die beiden Teams an Weltmeisterschaften aufeinander. Beide Male setzte sich Frankreich durch (3:1 im Jahr 1938, 4:2 n.V. im kleinen Final der WM 1986).
Das letzte Aufeinandertreffen ging indes an Belgiens aktuelle «Goldene Generation»: In einem spektakulären Testspiel 2015 siegten Hazard, Marouane Fellaini und Co. mit 4:3.
Sendebezug: Laufende WM-Berichterstattung SRF zwei