Nach der Gruppenphase ist vor der K.o.-Phase. Wir haben die bisherigen Leistungen unter die Lupe genommen.
Die grossen Favoriten
Frankreich:«Les Bleus» sind mit riesigen Vorschuss-Lorbeeren ins Turnier gestartet – auf Touren sind sie bisher aber noch bei weitem nicht gekommen. Weder in der Defensive noch in der Kreativ-Abteilung konnten die Franzosen überzeugen. Ihr Potenzial bleibt mit diesem nominell stark besetzten Kader aber weiter gross.
Argentinien: Erst dank einem späten Tor von Verteidiger Marcos Rojo qualifizierte sich der zweifache Weltmeister für die Achtelfinals. Von der hochgelobten Offensive war noch kaum etwas zu sehen, selbst Topstar Lionel Messi blieb oft blass. Die Frage lautet: Kann die Mannschaft nicht mehr oder löst sich der Knopf gegen Frankreich?
Portugal: Wie schon bei der EM steht und fällt der Erfolg der Lusitaner zu grossen Teilen mit den Toren von Cristiano Ronaldo. Mit 4 Treffern gegen Spanien und Marokko sicherte er seinem Team das Weiterkommen. Doch nun wartet das Abwehrbollwerk Uruguays auf den 33-Jährigen.
Spanien: Sind die Spanier müde? Insbesondere in der Abwehr konnten die Iberer trotz Weltklasse-Duo Piqué/Ramos keine Sicherheit ausstrahlen. Offensiv glänzte bisher vor allem Ballverteiler Isco; gegen die klaren Aussenseiter Iran (1:0-Sieg) und Marokko (ein erkämpftes 2:2) blieben die Spanier als Kollektiv in der Angriffs-Abteilung aber vieles schuldig.
Brasilien: Das versprochene Offensivfeuerwerk konnten Neymar & Co. in der Gruppenphase noch nicht zünden. Und mit der bisweilen harten Gangart der Gegner hatte die «Seleçao» so ihre Mühe. In der K.o.-Phase werden die Kontrahenten sicher nicht mehr zurückstecken.
Belgien: Gegen Panama brauchte das Starensemble eine Halbzeit Anlaufzeit, dann fielen 8 Tore in 3 Halbzeiten. Selbst das bedeutungslose Spiel gegen England konnte mit 1:0 gewonnen werden. Belgien hat damit gezeigt, dass auch der zweite Anzug passt.
Die gefährlichen Aussenseiter
Uruguay: Das Prunkstück der «Celeste» ist die Abwehr. In der Gruppenphase liess das Bollwerk um die Atletico-Verteidiger Godin und Gimenez kein Gegentor zu. Und sollten im Sturm bald auch Suarez und Cavani so richtig ins Rollen kommen, darf in Uruguay geträumt werden.
Kroatien: Wer Argentinien mit 3:0 vom Platz fegt, ist zu Vielem fähig. Die Gruppe, eine Ansammlung von starken Einzelspielern, scheint sich in Russland als Einheit gefunden zu haben. Als eines von nur 3 Teams ohne Verlustpunkt durch die Vorrunde gekommen und in der leichteren unteren Tableauhälfte eingeteilt. Es könnte weit gehen.
Mexiko: Weltmeister Deutschland im 1. Spiel geschockt, gegen Südkorea und Schweden aber immer mehr abgebaut. Trotzdem stehen die Mittelamerikaner zum 6. Mal in Folge im Achtelfinal einer WM. Noch nie ging es weiter – auch diesmal wird es gegen Brasilien nicht einfach.
England: Im Mutterland des Fussballs sind die Ansprüche nach der Vorrunde gestiegen. Mit wenig Kredit ins Turnier gestartet, überzeugten die «Three Lions». Und wer vorne auf einen Goalgetter wie Harry Kane zählen kann, der könnte noch einige Runden überstehen.
Kolumbien: Mit einem Schock starteten die «Cafeteros» in die WM: Nach einer frühen roten Karte unterlag Kolumbien Japan. Doch gegen Polen (3:0) und den Senegal (1:0) rehabilitierte sich das Team um Falcao und James Rodriguez. Im Achtelfinal wartet nun England.
Schweiz: Das Ziel der Nati heisst Viertelfinal. Um dorthin zu gelangen, muss sich die Schweiz in der ersten K.o.-Runde gegen Schweden im Vergleich zur Gruppenphase aber steigern. Spielerisch überzeugte sie nur selten, das Resultat passte dafür. Und auch der Kampfgeist und die Moral stimmen, dies beweisen der Ausgleich gegen Brasilien (1:1) und die Wende gegen Serbien (2:1).
Da wird's schwierig
Russland: Dank zwei klaren Siegen zum Auftakt entfachte das Heimteam so etwas wie Fussball-Euphorie. Die grosse Frage lautet, wie das Team die deutliche 0:3-Niederlage gegen Uruguay verarbeitet hat. Gegen Spanien wird es nämlich so oder so schwierig.
Dänemark: Mit 5 Punkten qualifizierten sich die Dänen letztlich souverän für die Achtelfinals. Doch zu überzeugen vermochte das Ensemble rund um Christian Eriksen weder beim Sieg gegen Peru (1:0) noch bei den beiden Remis gegen Australien und Frankreich. Weniger als 2 Tore erzielte zudem kein Achtelfinalist.
Schweden: Nach der Ära mit Zlatan Ibrahimovic ist Schweden ein Team ohne grosse Stars. Dass dieses Konzept aber durchaus erfolgreich sein kann, bewiesen die Nordländer in der Gruppe F. Wer Südkorea und Mexiko schlägt und gegen Deutschland nur knapp verliert, hat einiges auf dem Kasten. Die Schweiz ist gewarnt.
Japan: Als einziges Land aus Asien steht «Nippon» in der K.o.-Runde. Doch mit Ruhm bekleckerte sich Japan nicht: Beim Startsieg gegen Kolumbien profitierte man von einer frühen roten Karte, gegen Senegal reichte es zu einem Remis und gegen die bereits ausgeschiedenen Polen unterlag man.
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