Nati-Spieler unter der Lupe - Die WM-Bilanz der Russland-Fahrer

17 Schweizer Nationalspieler kamen an der WM in Russland zum Einsatz. Eine Schlussbeurteilung.

Manuel Akanji

Die unglückliche Aktion gegen Schweden trübt seine starke WM ein bisschen. Der Dortmunder war aber klar der beste Schweizer Verteidiger. Antizipiert gut und ist wichtig für die Spielauslösung. Mit seiner Leistung gegen Brasilien setzte er die Messlatte hoch.

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Valon Behrami

Gab gegen Neymar den Tarif durch und zeigte damit, wie wichtig er für das Team ist. Liess in den beiden Gruppenspielen danach (wohl körperlich bedingt) nach. Zeigte gegen Schweden wieder aufstrebende Tendenz.

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Johan Djourou

Strafte seine Kritiker (die vorwiegend aus der Deutschschweiz kommen) Lügen. An seinem Auftritt im Achtelfinal gibt es nichts zu bemängeln. Als es ihn brauchte, war er bereit.

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Josip Drmic

Erzielte als einziger der drei Stossstürmer ein Tor. Starker Auftritt als Joker gegen Costa Rica. Hing gegen Schweden dann in der Luft. Bleibt er fit, wird Coach Petkovic nicht um ihn herumkommen.

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Blerim Dzemaili

Es gibt kein Spiel, in welchem Dzemaili nicht mindestens eine Torchance hat. Gegen Costa Rica nützte er sie, gegen Schweden nicht. Die Erwartungen, welche man an einen Goalgetter stellt, kann und muss er aber auch nicht erfüllen.

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Breel Embolo

Für einen 21-Jährigen hat er schon viel Erfahrung gesammelt. In bisher 29 Länderspielen (3 Tore) hat er aber noch nicht bewiesen, der grosse Hoffnungsträger zu sein, den viele Fans in ihm sehen. Sorgte bei seinen (Joker-)Einsätzen immerhin für etwas Bewegung im Schweizer Spiel.

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Mario Gavranovic

Sprang spät auf den WM-Zug auf und rechtfertigte seine Berufung. Schade eigentlich, konnte er sich gegen die körperlich robusten Schweden nicht zeigen. Vielleicht hätte er mit spielerischen Mitteln noch etwas ausrichten können.

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Michael Lang

Ein angenehmer und anständiger Zeitgenosse. Akzeptierte den Platzverweis im Achtelfinal ohne zu murren. Wird in der Bundesliga beweisen müssen, ob er über internationale Klasse verfügt. Aus Schweizer Sicht hatte man sich gerade in offensiver Hinsicht etwas mehr erhofft.

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Stephan Lichtsteiner

Seine Aggressivität ist manchmal etwas zu viel des Guten. Gegen Schweden wurde sie jedoch vermisst. Überraschte mit seinem Jubel gegen Serbien, setzte spielerisch an diesem Turnier keine Glanzlichter.

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Ricardo Rodriguez

Den Embolo-Fansong müsste man eigentlich ihm widmen. Denn Rodriguez scheint sich in der Nati äusserst zuhause zu fühlen. Bringt seine Leistung immer und war einer der wenigen, die sich gegen das Out stemmten. Wagte sich leider nur selten bis an die gegnerische Grundlinie und ist nicht der Schnellste.

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Fabian Schär

Spielte eine durchzogene WM. War gegen Serbien nicht auf der Höhe und zeigte gerade bei seiner vermeintlichen Stärke, dem Aufbau, Schwächen. Handelte sich eine sehr ärgerliche Gelbsperre ein.

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Haris Seferovic

War in den ersten 3 Halbzeiten der Gruppenphase nicht zu sehen. Tauchte als Joker gegen Schweden plötzlich wieder auf und kam zu einer guten Chance. Die schwierige Saison in Portugal war eine zu grosse Hypothek.

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Xherdan Shaqiri

Wie in den Turnieren 2014 (WM) und 2016 (EM) explodierte er einmal in 4 Spielen. Konnte den starken Auftritt gegen Serbien weder gegen Costa Rica noch gegen Schweden wiederholen.

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Yann Sommer

War der beste Schweizer an dieser WM. Ohne seine Paraden wäre die Nati wohl schon in der Gruppenphase gescheitert. Seine Qualitäten auf der Linie lassen die oft missratenen Auskicks in den Hintergrund treten.

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Granit Xhaka

Der letzte Eindruck zählt doppelt. Stand bei Forsbergs Treffer Spalier und liess danach seinen Frust raus. Seine Rolle im Team ist jedoch unumstritten. Die nächsten Jahre werden zeigen, ob er noch mehr aus sich herausholen kann.

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Denis Zakaria

Sein Auftritt gegen Costa Rica war zwiespältig. Bereitete das 2:1 perfekt vor, verschuldete dann aber einen unnötigen Penalty. Hätte aufgrund der Sperre von Valon Behrami im Viertelfinal gespielt. Seine Zeit im Nationalteam wird noch kommen.

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Steven Zuber

Hat seinen Platz in der Startelf verteidigt. Der Treffer gegen Brasilien war ihm dabei hilfreich. Spielte auch sonst ein ordentliches Turnier. Bereitete Dzemailis Chance gegen Schweden vor, scheint aber nicht für den ganz grossen Zauber gemacht, eher für solide Arbeit.

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