Hajo Seppelt wird die WM in Russland nicht vor Ort verfolgen können. Russland verweigert dem Dopingexperten die Einreise, das vom SWR beantragte Visum ist für ungültig erklärt worden.
Das ist für mich kein Zeichen von Respekt vor der Tätigkeit eines investigativen Journalisten, sondern eher dafür, dass man unangenehmen Themen gegenüber lieber die Augen verschliesst.
Der Sender betrachtet dies im Hinblick auf die Berichterstattung über Grossereignisse wie die Fussball-WM als beispiellosen Eingriff in die Pressefreiheit.
Kein Verständnis bei der ARD
«Das ist für mich kein Zeichen von Respekt vor der Tätigkeit eines investigativen Journalisten, sondern eher dafür, dass man unangenehmen Themen gegenüber lieber die Augen verschliesst. Ich kann nur hoffen, dass die politischen Verantwortlichen ihre Entscheidung noch einmal überdenken werden», sagte ARD-Programmdirektor Volker Herres.
Seppelts Film «Geheimsache Doping: Wie Russland seine Sieger macht» hatte die Aufdeckung des russischen Dopingskandals zur Folge.