NZZ: «Wenn das Feuer fehlt, kommt die Erfahrung»
Die Neue Zürcher Zeitung sprach von einem «Sieg der Marke Yakin». «Der Schweizer Nationaltrainer tut, was es braucht, nicht mehr und nicht weniger, in jeder Lebenslage. Und genauso spielte sein Team im ersten WM-Spiel gegen Kamerun. Die Schweizer siegten 1:0, obwohl sie in der ersten Halbzeit ins Strudeln geraten waren.»
Lange Zeit habe der Schweizer Mannschaft das «Feuer gefehlt», so die NZZ weiter. «Aber es ist eine Qualität dieser Mannschaft: Wenn das Feuer fehlt, hat sie sich und ihre Erfahrung.»
Blick: «Ohne Glanz, aber auch ohne Zittern»
Auch für das Boulevard-Blatt trat die Schweiz in der ersten Halbzeit «müde» auf. Nach der Pause wurde es «munterer, schneller, besser. Am Ende ist der Auftaktsieg verdient. Ohne Glanz, aber auch ohne Zittern – und sehr wichtig: ohne allzu grossen Kraftaufwand. Denn eine WM ist kein Sprint, sondern ein Steigerungslauf. Vor allem für die Top-Teams. Und in diesen Kreis will die Nati hier in Katar vorstossen».
Bemängelt wird im Blick , dass der Sieg «ein oder zwei Tore» höher hätte ausfallen müssen sowie die Verwarnungen gegen Nico Elvedi und Manuel Akanji, die bei einer weiteren gelben Karte für das Duell mit Serbien gesperrt wären.
«Gerade deshalb», heisst es weiter, «darf sich die Nati auf den ersten Sieg in Katar nicht allzu viel einbilden.»
Tages-Anzeiger: «Werk solider Teamarbeit»
Der Tages-Anzeiger betitelt den Nati-Auftritt bis zur Pause als «eher fahrig». Die Kameruner wirkten «zielstrebiger» und hätten nach Ballgewinnen zügig gekontert, «aber nicht ganz bis zum Ende». «Dass die rund 2000 angereisten Schweizer Anhänger am Ende glücklich sein können, ist das Werk solider Teamarbeit gleich nach der Pause.»
Hervorgehoben wird die Leistung Xherdan Shaqiris. Der 31-Jährige sei bis zum Treffer «kaum zu sehen» gewesen, «aber im entscheidenden Moment ist er da».
Watson: «Nicht mehr als die erfüllte Pflicht»
Das News-Portal befand, dass es «im Spiel der Schweizer an der letzten Entschlossenheit fehlte», während die Kameruner vor der Pause «im Mittelfeld zusehends die Kontrolle übernahmen». Mit dem Vollerfolg bleibe die Nati auf Kurs. «Es ist der erste Schritt Richtung Achtelfinals, aber eben auch nicht viel mehr als die erfüllte Pflicht.»
Nau: «Auf einem sauguten Weg»
Mit dem Sieg im Rücken habe die Schweiz einen wichtigen Grundstein gelegt, findet das News-Portal Nau . «Wichtig ist, dass wir die drei Punkte mitnehmen, aber es gibt noch ganz viel zu verbessern», liest man weiter. Und: «Eine solche Leistung wird gegen Brasilien nicht reichen – und auch gegen Serbien nicht.»