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Vor dem WM-Final Argentinien ist schon «Weltmeister»

Der FIFA-WM-Final vom Sonntag ist das Duell zweier «Titelverteidiger» – zumindest gemäss einer Zahlenspielerei.

Argentinische Spieler mit Trophäe
Legende: Eine Trophäe gewannen Messi und Co. heuer schon Die Argentinier als amtierende Südamerika-Champions schlugen Europameister Italien im Juni mit 3:0 und durften den «Finalissima»-Pokal in die Höhe stemmen. Imago/Xinhua

Mit einem Finalsieg über Frankreich will sich Argentiniens Superstar Lionel Messi am Sonntag endgültig unsterblich machen. Dabei ist er seit dem Halbfinal-Sieg über Kroatien eigentlich schon Weltmeister – laut der «Unofficial Football World Championships» (UFWC).

Vom Boxsport abgeschaut

Die «Inoffizielle Fussball-WM» ist ein vom Engländer Paul Brown entwickeltes Konzept, das den aktuellen «Weltmeister» in einem K.o.-System (ähnlich dem Boxen) berechnet. Verliert der aktuelle «Titelträger» ein Spiel – egal ob Wettbewerbs- oder Testspiel – geht der Titel an den Bezwinger über. Bei einem Unentschieden bleibt der «WM-Gürtel» beim aktuellen Titelträger.

«Vereinigungskampf»

Seit dem 10. Juni und dem 1:0-Sieg in Dänemark in der Nations League hatte Kroatien diesen virtuellen Titel inne. Mit der 0:3-Niederlage der Kroaten im WM-Halbfinal in Katar gegen Argentinien stieg die «Albiceleste» auf den Thron – und trifft nun in einem wahren «Vereinigungskampf» am Sonntag auf den aktuellen FIFA-Weltmeister Frankreich.

Schweiz schon siebenmal «Weltmeister»

Das UFWC-System ermöglicht also eine rasche Abfolge von «Weltmeistern». Und so erstaunt es wenig, dass auch die Schweiz schon mal Weltmeister war. Genauer gesagt schon siebenmal.

Letztmals errangen die SFV-Vertreter den Titel durch den glorreichen 4:1-Sieg von Alain Sutter und Co. über Rumänien an der WM 1994 in den USA – um ihn vier Tage später mit dem 0:2 gegen Kolumbien gleich wieder zu verlieren.

Die anderen sechs Phasen mit der Schweiz als «Weltmeister» liegen schon etwas länger zurück: 1970 während sechs Monaten sowie 1945/46, 1942/43, 1941 und 1939/40 hätten sich die Schweizer als Weltmeister fühlen können, doch die UFWC-Idee reifte erst 2003. Immerhin: Nachträglich darf angemerkt werden, dass die Schweizer ihren «Titel» in insgesamt 7 Partien erfolgreich verteidigten.

SRF zwei, sportlive, 13.12.22, 19:00 Uhr ; 

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