Vor zwei Jahren stand Philipp Köhn noch in der Challenge League beim FC Wil zwischen den Pfosten. Nun reist er mit Champions-League-Erfahrung im Gepäck mit der Schweizer Nationalmannschaft nach Katar. Es ist erst das zweite Nati-Aufgebot für den jungen Schweizer.
Vom bisherigen Karriereverlauf des 24-jährigen Torhüters träumen wohl viele Nachwuchsfussballer. Er selbst realisiert den Aufstieg selbst noch nicht: «Das kommt wohl erst später.» Er nehme Spiel für Spiel und freue sich, dass sich die harte Arbeit im Training auf dem Platz auszahle.
Initialzündung in Wil
Nach einer Saison ohne Einsatz bei Red Bull Salzburg kam vor zwei Jahren die Leihe in die Ostschweiz zustande. Beim FC Wil hielt er seinen Kasten in 32 Spielen 6-mal sauber und etablierte sich als valabler Rückhalt. Dies merkte auch der österreichische Serienmeister, der Köhn nach nur einer Saison in Wil zurückholte.
Ich bin zuversichtlich, dass wir viel erreichen können.
In der Mozartstadt ist Köhn seither Stammtorhüter. Auch dank 9 Shutouts steht der FC Red Bull Salzburg in der laufenden Spielzeit an der Spitze der österreichischen Bundesliga, in der Champions League hütete er das Tor in allen sechs Partien und erwies sich Mal für Mal als sicherer Wert.
Der rasante Aufstieg findet mit dem WM-Aufgebot nun die temporäre Krönung. «Ich bin zuversichtlich, dass wir viel erreichen können», liess der 24-Jährige vor der Abreise nach Katar verlauten. Er werde versuchen, sich in der Nati mit ansprechenden Leistungen für den Trainer zu empfehlen und der Mannschaft ein gutes Gefühl zu geben. Auf sein Debüt im Natidress wird Köhn aber wohl noch warten müssen.