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Tomé folgt bei Spanien auf entlassenen Vilda
Aus Sport-Clip vom 05.09.2023.
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Nachfolgerin bereits bekannt Vilda muss seinen Posten als Spanien-Trainer räumen

Spaniens Weltmeisterinnen-Coach Jorge Vilda ist im Zuge des Rubiales-Skandals entlassen worden.

Der spanische Fussballverband trennt sich im Zuge des Rubiales-Skandals vom umstrittenen Frauenfussball-Nationaltrainer Jorge Vilda. Das geht aus einer offiziellen Mitteilung hervor. Zur Nachfolgerin wurde die bisherige Assistentin und ehemalige Nationalspielerin Montserrat Tomé (41) ernannt. Damit tritt erstmals eine Frau den Posten als spanische Nationaltrainerin an.

Die spanischen Weltmeisterinnen gastieren am 26. September im Rahmen der neu geschaffenen Nations League zum Spiel gegen die Schweiz in St. Gallen.

Rubiales verliert mit Vilda einen Verbündeten

Der Grossteil von Vildas Trainerstab hatte nach dem Kuss-Skandal um Verbandspräsident Luis Rubiales schon seinen Rücktritt eingereicht, die Weltmeisterinnen befinden sich ausserdem im Streik. Vilda und Rubiales gelten als enge Verbündete, seit 15 Spielerinnen im September 2022 gegen Vilda in den Streik getreten waren, um gegen die Methoden des Trainers zu protestieren. Vilda hatte das Verhalten von Rubiales zuletzt zwar kritisiert, bei der Brandrede von Rubiales bei einer ausserordentlichen Generalversammlung des spanischen Verbands aber applaudiert.

Jorge Vilda und Luis Rubiales.
Legende: Stehen sich nahe Jorge Vilda (l.) und Luis Rubiales. Imago Images/Eibner

Dabei hatte der Verbandspräsident auch einen von grossen Teilen der spanischen Politik geforderten Rücktritt verweigert. Rubiales hatte mit seinem Kuss weltweite Empörung ausgelöst. Der Weltverband Fifa sperrte ihn vorläufig für 90 Tage.

Interimspräsident distanziert sich von gesperrtem Rubiales

Vor der Trennung von Vilda hiess es vonseiten des Verbandes, dass man in den kommenden Tagen eine ganze Reihe von Massnahmen ergreifen wolle, «um die Führung des Verbandes zu verbessern und den verursachten Schaden so weit wie möglich zu beheben», teilte er mit. Er wolle sich bei den Fussballinstitutionen aufrichtig entschuldigen, schrieb Interimspräsident Pedro Rocha.

Rubiales' Verhalten spiegle nicht die Werte der spanischen Gesellschaft wider, er habe dieser und dem spanischen Fussball «enormen Schaden» zugefügt. Nun sei es Aufgabe des Verbandes, dafür zu sorgen, dass sich ein solcher Fall nicht wiederhole, beteuerte Rocha.

SRF 1, Tagesschau, 25.08.2023, 20:00 Uhr;

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