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Fussball Holland nach tödlichem Angriff auf Linienrichter unter Schock

In den Niederlanden herrscht Entsetzen, nachdem Juniorenspieler einen 41 Jahre alten Linienrichter zu Tode geprügelt haben. Auch FIFA-Präsident Sepp Blatter zeigte sich tief bestürzt.

«Ich war tief erschüttert, als ich von diesem tragischen Ereignis gehört habe», sagte Blatter. Der Walliser sprach auf Twitter von einer «fürchterlichen Tragödie». 

Anton Binnemars, Direktor für Amateurfussball im niederländischen Verband KNVB, sagte: «Es ist unmöglich, Worte dafür zu finden, dass jemand beim Ausüben seines sportlichen Hobbys Opfer eines derartigen Angriffs wird.» Alle Amateurspiele vom kommenden Wochenende wurden abgesagt. Im Profifussball sollen alle Spiele mit einer Schweigeminute begleitet werden.

Trauer in Almere

Die Mitglieder des Vereins «Buitenboys» aus Almere, dem das Opfer Richard Nieuwenhuizen angehörte, trafen sich noch am Montagabend, um gemeinsam an Nieuwenhuizen zu denken. «Das ist nicht nur eine Tragödie für Almere und unseren Klub, sondern für den gesamten niederländischen Fussball. Das darf auf einem Fussballplatz nicht passieren», sagte Klubpräsident Marcel Oost.

Der totgeprügelte Nieuwenhuizen sei ein engagierter Vater gewesen. «Er war immer für den Klub da. Dreimal in der Woche kam er mit seinem Sohn zum Training und war oft als Linienrichter tätig.»

Sohn musste zusehen

Der tragische Vorfall hatte sich am Sonntag ereignet. Jugendliche Amateurfussballer traten und schlugen den 41-jährigen Nieuwenhuizen so massiv, dass dieser am Montag den Folgen seiner Verletzungen erlag. Nieuwenhuizen hatte beim Juniorenspiel zwischen den Buitenboys und dem Amsterdamer Klub Nieuw-Sloten B 1 als Linienrichter ausgeholfen. Sein Sohn stand für Buitenboys auf dem Platz und musste dem Tod seines Vaters machtlos zusehen.

Video
Trauer in Almere (unkommentiert)
Aus Sport-Clip vom 04.12.2012.
abspielen. Laufzeit 42 Sekunden.

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