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Eklat vor CL-Partie Wegen Büste: Saudi-Meister tritt nicht in Iran an

Al-Ittihad hat sich geweigert, zu einem Champions-League-Spiel in Iran anzutreten. Der Grund: eine Büste.

Weltfussballer Karim Benzema
Legende: Das Aushängeschild von Al-Ittihad Weltfussballer Karim Benzema. IMAGO Images/MB Media Solutions

Der saudische Meister Al-Ittihad ist Medienberichten zufolge aus Protest gegen die Büste eines ehemaligen hochrangigen iranischen Militär-Offiziers nicht zum Champions-League-Spiel gegen Sepahan FC in Isfahan angetreten. Wie die asiatische Fussball-Konföderation am Montag mitteilte, wurde die Partie wegen «unerwarteter und unvorhergesehener Umstände» abgesagt.

Den Medienberichten zufolge befand sich im Naghsh-e-Jahan Stadion eine Büste von Ghassem Soleimani. Der General der Revolutionsgarden war am 3.1.2020 durch einen Drohnenangriff getötet worden. Laut Arab News hätten sich saudische Spieler und Offizielle geweigert, das Stadion zu betreten.

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Archiv: Fussball-Wahnsinn in Saudi-Arabien
Aus 10 vor 10 vom 17.08.2023.
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 41 Sekunden.

Erst kürzlich war es zum 1. Spiel eines Klubs aus Saudi-Arabien in Iran gekommen. Am 19.9. hatte Al-Nassr in Teheran 2:0 gewonnen. Es war das 1. Mal seit mehreren Jahren gewesen, dass ein saudischer Klub in Iran empfangen worden war. Jahrelang hatte es diplomatische Spannungen zwischen Teheran und Riad gegeben, im März verkündeten die Regionalmächte am Golf eine Wiederaufnahme der Beziehungen.

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