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«Shaqiri ist noch nicht auf dem Niveau von Depay»
Aus Sport-Clip vom 29.10.2021.
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Frankreich-Kenner schätzt ein «Das letzte Spiel könnte eine Warnung für Shaqiri gewesen sein»

Xherdan Shaqiri ist noch nicht so richtig in Lyon angekommen. Frankreich-Kenner Timothé Crépin schätzt die Lage ein.

Seit 2 Monaten ist Shaqiri bei Lyon unter Vertrag. Doch in den letzten Wochen sind die Leistungen des Schweizers eher schwächer geworden. Grund genug, bei Timothé Crépin nachzufragen. Der 32-jährige Journalist über ...

  • ... die bisherigen Leistungen: «In Lyon hat man nicht erwartet, dass Shaqiri Memphis Depay 1:1 ersetzen kann, aber allenfalls ebenfalls die Herzen der Fans erobert. Nach 2 Monaten muss man sagen, er ist noch weit vom Niveau von Depay weg. Bei der L'Equipe hat er bislang die Durchschnittsnote von 4,67 auf einer Skala bis 10 erhalten. Insgesamt sind seine Darbietungen bislang nicht genügend.»
  • ... die letzten Wochen: «Es geht nicht darum, Shaqiri schon abzuschreiben, aber das Spiel gegen Nizza letzte Woche könnte eine erste Warnung gewesen sein, da er 90 Minuten auf der Bank sass. Er wurde auch zum Schluss nicht eingewechselt, als Lyon unter Druck geriet und das Spiel noch verlor. Shaqiri muss aufpassen, denn in den nächsten Wochen werden immer mehr Spieler von Verletzungen zurückkehren. Im Moment verteidigt ihn Trainer Peter Bosz noch, ob das in den kommenden Monaten so bleibt, muss man abwarten.»

Zur Person

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Timothé Crepin arbeitet seit 2012 als Fussball-Journalist für das Magazin «France Football» und für «90 Football». Er ist 32 Jahre alt, stammt aus Reims und wohnt heute in Lille.

  • ... Shaqiris Verpflichtung generell: «Seine Verpflichtung ist kein Fehler. Um sich für die Champions League zu qualifizieren, wollte Lyon einen aussergewöhnlichen Spieler holen. Ich bin aber nicht sicher, ob Shaqiri da die erste Wahl war. Er bringt Erfahrung ins Team neben den jungen Spielern wie Lucas Paqueta und Maxence Caqueret. Sein Nutzen für das Team kommt momentan allerdings nicht zur Geltung, weil ihn Paqueta bereits überflügelt hat. Shaqiri wirkt etwas gefangen auf der rechten Seite. Es fehlt ihm zudem an Explosivität. Mit etwas mehr Tempo und Technik könnte er den Unterschied ausmachen.»
  • ... die Perspektiven des Schweizers: «Er ist ein Spieler mit viel Erfahrung in wichtigen Partien. Und natürlich kennt er die grossen Turniere mit der Schweiz. Für ihn geht es darum, dass er sich in der französischen Liga und mit der Schweiz in grossen Spielen weiterhin beweisen kann. Wenn Lyon keine starke Meisterschaft und Shaqiri weiterhin nur mittelmässig spielt, wird es schwierig für ihn, seinen Marktwert zu halten.»

Radio SRF 1, Abendbulletin, 28.10.2021, 18:45 Uhr;

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