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Goalie fiebert aus Leipzig mit Mvogos Liebe für YB ist nicht erloschen

Mit Leipzig schied Yvon Mvogo in der EL bei Marseille spektakulär aus – als Zuschauer. Als solcher möchte er YB bald Pokale stemmen sehen.

Der Schweizer Torhüter Yvon Mvogo war in Marseille Zeuge eines unglaublich spektakulären Fussballspiels. Nach der 2:5-Niederlage seiner Leipziger endet auch für ihn die Reise durch die europäischen Wettbewerbe. Zum Einsatz kam der ehemalige YB-Keeper dabei jedoch nie.

Bank statt Stammplatz

Die 90 Minuten von Marseille, nicht nur aus Sicht von Yvon Mvogo schwer zu fassen. «Unglaublich, dieses Spiel», konstatierte der 23-Jährige. Es sei kaum auszuhalten gewesen auf der Ersatzbank. Dort findet sich Mvogo in Leipzig weit mehr, als ihm lieb ist.

Am liebsten würde ich in Leipzig bleiben und die Nummer 1 werden.

In Champions- und Europa-League kam er im Team von Ralph Hasenhüttl nicht zum Zug. Nach seinem Bundesliga-Debüt in Augsburg kam Mvogo zu keinem weiteren Einsatz. Trotz Doppelbelastung ist und bleibt der Keeper quasi «Opfer» der starken Leistungen des ungarischen Nationalgoalies Peter Gulácsi.

Yvon Mvogo
Legende: Yvon Mvogo Der Schweizer sitzt in Leipzig oft auf der Bank. imago

Ab Sommer endlich zwischen den Pfosten stehen

Allzu viele Worte dazu möchte Mvogo nicht verlieren: Sein Berater sei daran, mit dem Klub Lösungen auszuarbeiten. «Am liebsten würde ich in Leipzig bleiben und die Nummer 1 werden.» Eine Leihe zu einem anderen Klub ist ebenfalls möglich, die Gespräche laufen.

Ich schaue mir alle Spiele von YB aus der Ferne an.

Derweil arbeitet Mvogo hart an sich: «Ich bin viel im Kraftraum, versuche mich athletisch zu verbessern, bin nun während meiner Zeit in Deutschland wohl auch schon ein etwas anderer Torhüter geworden.»

Begeistert von den ehemaligen Teamkollegen

Die WM in Russland möchte er nicht abschreiben, selbst wenn er natürlich weiss, dass ihm dafür die nötige Spielpraxis fehlt. «Der Kontakt mit der Nationalmannschaft besteht aber.»

Ich wäre beim Cupfinal gerne mit dabei – als Zuschauer.

Ehe er anfügt, wie begeistert er von den Leistungen seiner ehemaligen Berner Kollegen ist. Und das ist nicht einfach so daher gesagt: «Ich schaue mir alle Spiele von YB aus der Ferne an.»

Mvogo schwärmt etwa von den tollen Toren, welche im Spitzenkampf zwischen YB und Basel zu sehen waren und von den Leistungen Marco Wölflis, seines Teamkameraden aus Berner Zeiten.

Beim Cuptriumph von YB dabei?

154 Mal stand Mvogo selbst für YB zwischen den Pfosten. Sofern es sich einrichten lässt, möchte er es sich im Cupfinal auf der Tribüne des Stade de Suisse bequem machen. «Ich wäre da gerne mit dabei – als Zuschauer», sagt Mvogo.

Danach möchte er Sitzplätze jedoch meiden. Mvogo dürstet nach Spielpraxis – und hofft, dass er diese ab kommendem Sommer möglichst in Leipzig erhalten wird.

Sendebezug: SRF info, sportlive, 12.04.18, 20:50 Uhr

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