Der Rückschlag folgte am vergangenen Wochenende. Nach zuletzt 18 Ligaspielen ohne Niederlage verlor Nürnberg zuhause mit 1:2 gegen Duisburg. Ausgerechnet Duisburg, der Tabellenletzte, der zuvor auswärts in dieser Saison noch keinen Sieg hatte feiern können.
Noch immer auf Aufstiegskurs
Nürnberg liegt aber weiterhin auf Platz 3 in der 2. Bundesliga. Die ersten beiden Klubs steigen direkt auf, der Drittplatzierte muss in die Relegation. Es steht also viel auf dem Spiel für Weiler, der 2014 beim Traditionsklub das Zepter übernahm.
Die Situation, als Trainer oder Mannschaft keinen Druck zu haben, kenne ich eigentlich nicht.
In seiner Amtszeit hat Weiler vieles umgekrempelt, ist sich dabei aber immer treu geblieben. Sein Motto? Sei ehrlich zu dir selbst und zu deinem Umfeld. «Auch wenn brutale Wahrheiten manchmal härter sind als tröstende Lügen», wie es der 42-Jährige fast schon philosophisch formuliert.
Im «sportlounge»-Gespräch mit Lukas Studer gewährt Weiler einen Einblick in sein Seelenleben und sagt unter anderem:
- «Trainer zu sein ist oft undankbar. Wenn man verliert, muss man sich immer erklären. Dabei gehören Siege und Niederlagen bei diesem Sport dazu.»
- «Ohne Druck geht es in diesem Geschäft nicht. Man hat eigentlich immer Druck. Die Situation, als Trainer oder Mannschaft keinen Druck zu haben, kenne ich eigentlich nicht.»
- «Das Business ist unberechenbar, man weiss nie, was kommt. Aber grundsätzlich fühle ich mich wohl. Ich spüre das Vertrauen, was enorm wichtig ist im Fussballgeschäft. Ich sehe keinen Grund, etwas an dieser Situation zu ändern.»
Sendebezug: sportlounge, SRF zwei, 11.4.16, 22:35 Uhr.