Bundesliga
Als Roman Bürki noch das Freiburg-Dress übergestreift hatte, bereitete ihm Dortmund mehr Kummer als Spass. Je 3 Mal musste er sich im Hin- und Rückspiel der Saison 2014/15 vom Revierklub bezwingen lassen.
Längst ist der 1,87-m-Mann mit den vielen Tattoos von Bord des sinkenden Schiffes im Breisgau gegangen – und hat die Fronten gewechselt. Im Sommer 2015 war er vom BVB für 4,5 Millionen Euro weggelotst worden.
Roman fühlt sich nicht mehr als der Torhüter von Freiburg, der jetzt beim BVB spielt.
Zwischenzeitlich erreichte das Spiel des Keepers in dessen 3. Bundesliga-Saison ein ganz anderes Level, was ihm erst kürzlich ein Sonderlob von Thomas Tuchel eintrug. Sein Trainer konkretisiert die Wandlung wie folgt: «Roman fühlt sich nicht mehr als der Torhüter von Freiburg, der jetzt bei uns spielt, sondern klar als Torhüter des BVB. Er hat an Persönlichkeit gewonnen.»
Spuren hinterlassen
Am Freitagabend begegnet Bürki erstmals wieder dem SC Freiburg, der sich nach seinem letztjährigen Abstieg sogleich zurückkämpfte. «Es wird etwas Besonderes sein, die Jungs wiederzusehen», sagt der 25-Jährige. «Ich freue mich auf Coach Christian Streich und auf meinen damaligen Torhütertrainer Andreas Kronenberg.»
Es ist davon auszugehen, dass die Freude gegenseitig sein wird – zumindest bis zum Anpfiff. Denn der Schweizer hat bei seiner 1. Auslandstation Spuren hinterlassen.
Tuchel fordert aus 2 Gründen volle Konzentration auf die 5. BL-Runde:
- Kann der BVB gegen Freiburg seine Serie der Ungeschlagenheit vor Heimpublikum auf 24 Meisterschaftsspiele ausbauen, so knackt er den Klubrekord.
- Am nächsten Dienstag wartet in der Champions League der Knüller gegen Real Madrid. Der Appetit darauf ist gross, aber er darf erst einsetzen, wenn die Pflicht gegen Freiburg erledigt ist.
Sendebezug: Laufende Berichterstattung zu Fussball international