Die Ausgangslage
Wolfsburg liegt 2 Punkte vor dem HSV, dem VW-Klub reicht ein Remis zum Verbleib in der Bundesliga. Hamburg braucht in jedem Fall einen Sieg. Beide könnten sich auf Kosten von Augsburg retten, falls die Schwaben in Hoffenheim mit mindestens 3 Toren Differenz verlieren.
Es wird einfach nur ums Kämpfen gehen, das wird mit Fussball wenig zu tun haben.
Die Vorbereitung
Sowohl Hamburgs Trainer Markus Gisdol wie auch Wolfsburgs Andries Jonker gaben ihren Spielern am Montag frei. Seit Dienstag gilt der Fokus den 90 Minuten der Wahrheit, die sich am Samstag im Volkspark abspielen. Der HSV zog sich in ein «Mini-Trainingslager» zurück.
Ich erwarte das emotionalste von vielen emotionalen Spielen, das ist von der Dramaturgie her nur schwer zu toppen.
Die Bilanz
Für den HSV wäre es der nächste Fall in die Relegation nach 2014 und 2015. Wolfsburg müsste erstmals in die 2009 wieder eingeführte Barrage. Das Hinspiel Ende Januar in Wolfsburg endete dank einem Mario-Gomez-Treffer 1:0 für die «Wölfe».
Das sind die Tage im Leben, die man nicht vergisst.
Die Schweizer
Nati-Linksverteidiger Ricardo Rodriguez laboriert weiter unter einer Knöchelverletzung. Sein Einsatz am Samstag ist ungewiss. Diego Benaglio musste zuletzt auf der Ersatzbank Platz nehmen. Beim HSV ist der degradierte Johan Djourou nicht mehr dabei. Der 18-jährige Vasilije Janjicic hingegen hat bei den Hanseaten die letzten beiden Partien von Anfang an bestritten.
Negative Gedanken sind nur Energiefresser.
Der besondere Schiedsrichter
Die Partie wird von Manuel Gräfe geleitet, der 2015 im Relegations-Rückspiel KSC-HSV einen umstrittenen Freistoss pfiff, durch den sich der HSV letztlich rettete. Ein Omen für den Hamburger Krisenklub?
Sendebezug: SRF 3, 13.5.17, 17:40 Uhr