Vladimir Petkovic hat die Nati im Vorfeld der Partie gegen die Färöer zu sich ins Tessin eingeladen. Wie bereits vor der EURO 2016 bereiten sich die Schweizer in Lugano vor. Dies, obwohl die WM-Quali-Partie gegen die Gäste von den Schafsinseln am Sonntag in Luzern stattfindet.
Positive Energie tanken fällt bei gutem Wetter leichter.
Der ehemalige Nati-Stürmer Claudio Sulser findet den Entscheid richtig: «Im Tessin ist es sonnig, während es in der Deutschschweiz schneit. Daher finde ich es eine gute Idee.» Im Training gehe es nicht zuletzt darum, positive Energie zu tanken. Das sei bei schönem Wetter einfacher.
Dass nun auf relativ kompaktem Untergrund trainiert werde, die Affiche am Sonntag jedoch auf dem voraussichtlich deutlich tieferem Boden in Luzern stattfinde, sei kein Problem. Im Gegenteil: «Mit der Vorbereitung auf dem härteren Untergrund wird Kraft gespart», so der Nati-Delegierte Sulser.
Dank Temperament zum Erfolg?
Seit jeher reist die Nati gerne ins Tessin. Das kennt Sulser auch noch von seiner aktiven Zeit: «Das Tessin ist sehr nati-nahe. Schon zu meinen Zeiten war diese Liebe da. Das ist bei anderen Regionen nicht anders, aber das südländische Temperament kommt durch. Die Tessiner haben die Tendenz, ihre Gefühle mehr zu zeigen.»
Der Aufenthalt im Süden bringt mit sich, dass die Nati am Vortag mit dem Car nach Luzern reisen muss. Das Cornaredo in Lugano erfüllt die Bedingungen für internationale Wettbewerbspartien nicht. Über diese «Problematik» kann Sulser nur lachen: «Die Autobahnen in der Schweiz sind gut und der Car ist es auch. 2 bis 2,5 Stunden Carfahren ist überhaupt kein Problem.»
Sendebezug: Radio SRF 3, Abendbulletin, 5.11.2016, 17:40 Uhr