Resultate WM-Quali
Dass es am Ende nicht mehr als 3 Tore wurden, lag zu einem grossen Teil auch am vielkritisierten Terrain in St. Gallen. Während das miserable Wetter Andorra fast schon entgegen kam, erschwerten die Bedingungen die Aufgabe für die spielerisch veranlagte Nati sichtlich.
«Die Bälle sind manchmal einfach stehen geblieben. Da gehört auch ein wenig Glück dazu», konstatierte Doppeltorschütze Haris Seferovic. In Sachen Treffsicherheit war dieses Glück dem Matchwinner aus Sursee in der Vergangenheit nicht immer beschieden. Seinen letzten Treffer in der WM-Quali hatte er Anfang Oktober gegen Ungarn (3:2) erzielt.
Ich habe den Rucksack abgelegt.
Der Kritisierte schlägt zurück
Seferovic ist – wie er selber sagt – voller Selbstvertrauen ins Nati-Camp eingerückt. Nach einer schwierigen Spielzeit bei Frankfurt wechselte der 25-Jährige auf diese Saison hin nach Portugal. Bei Benfica avancierte er mit 4 Toren in den ersten 5 Spielen fast schon zum Knipser. Zum Vergleich: In der Bundesliga gelangen Seferovic bei der Eintracht in der ganzen letzten Saison nur 3 Treffer.
«Ich bin natürlich glücklich, wie es läuft. Ich bin positiv hierher gekommen und mache nun auch aus wenigen Chancen Tore», zeigte sich der Schweizer Matchwinner erleichtert. Für seine mangelnde Treffsicherheit war der Stürmer in der Vergangenheit auch schon in der Kritik gestanden. Nun sei er mit breiter Brust ins Nati-Camp eingerückt. «Ich habe den Rucksack abgelegt. Jetzt mache ich sie einfach rein», erklärte er.
Weil am Sonntag in Lettland bereits die nächste WM-Qualipartie ansteht, reist die Nati schon am Freitag weiter nach Riga – logischerweise mit Gepäck, aber hoffentlich ohne Seferovics «Rucksack».
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 31.08.2017, 20:00 Uhr